Kinderrheumatologie / Jugendrheumatologie
Die pädiatrische Rheumatologie befasst sich als klinisches Spezialgebiet mit entzündlichen und nicht-entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, der Knochen, des Bindegewebes und der Gefäße bei Kindern und Jugendlichen. Erweitert wird dieses Spektrum in unserer Kinderrheumatologie um systemische Autoimmunerkrankungen mit episodisch auftretendem oder kontinuierlichem Fieber.
Um negative Auswirkungen einer langfristigen stationären Behandlung auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Rheuma zu vermeiden, verfolgen wir am Olgahospital das Konzept einer primär ambulanten Betreuung. Diese kann bei Bedarf (ausgeprägte Erkrankungen, unklares Fieber, umfassende Diagnostik oder Punktionsbehandlungen) mit einer kurzzeitigen stationären Behandlung kombiniert werden. Hierbei kann meist in kurzer Zeit eine Diagnose gestellt und die erste Behandlung des Kinderrheumas eingeleitet werden.
Im Rahmen eines multimodalen Komplexprogrammes gibt es zudem die Möglichkeit eines verlängerten stationären Aufenthaltes der Patienten für die Durchführung intensivierter Übungsbehandlungen. Außerdem dient dieser zum Erlernen von Krankheitsbewältigungsmaßnahmen unter fachkundiger Anleitung in patientenbezogenen unterschiedlichen Kombinationen unter Berücksichtigung der Sozialpädiatrie, Selbsthilfe und Elternanleitung sowie der Besonderheiten von Wachstum, Entwicklung und Adoleszenz.
Rheumamedikamente: Applikation von Fertigspritze und Pen
Rheumatische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter benötigen oft eine langdauernde Behandlung mit dem Ziel bleibende Schäden am Skelettsystem und anderen Organen zu vermeiden. Begleitend muss eine normale körperliche, geistige und soziale Entwicklung des Kindes- und Jugendlichen ermöglicht werden. Dies wird über die Betreuung durch unser großes interdisziplinäres Rheumateam gewährleistet.
Eine Patientin erzählt