Rund 35.000 Blutspenden jährlich finden im Klinikum Stuttgart statt. Jeden Werktag benötigt das Klinikum Stuttgart mindestens 130 Vollblutspenden, um die Patientinnen und Patienten sicher versorgen zu können. Zum Einsatz kommen die Blutprodukte für kranke Kinder und Erwachsene beispielsweise in den onkologischen Kliniken für Transfusionen, in der Kardiologie oder in der Unfallchirurgie und Orthopädie. Jetzt wurden 250 Spenderinnen und Spender für ihre langjährige Spendenbereitschaft von Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper geehrt.
Nachdem die traditionelle Blutspenderehrung in den letzten Jahren Corona-bedingt ausfallen musste, wurde es in diesem Jahr besonders eng im Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses. 250 Spenderinnen und Spender die ihre 100., 200, 300., 400., 500. Blut- bzw. Plasmaspende hinter sich haben, folgten der Einladung des Klinikums Stuttgart ins Stuttgarter Rathaus.
„Blutspender sind Retter und Helfer in der Not“, sagte OB Nopper und wandte sich direkt an die Geehrten: „Ohne Ihre Blutspende wäre eine Hilfe bei Verkehrsunfällen, bei schweren Erkrankungen, bei operativen Eingriffen oder Krebstherapien oftmals gar nicht möglich. Ihre Blutspende trägt also dazu bei, Leben zu retten – in manchen Fällen kann eine einzige Blutspende sogar bis zu drei Leben retten. Ein Blutspender ist damit ein Mehrfach- und Vielfach-Lebensretter.“
Der Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Jan Steffen Jürgensen ergänzte: „Im Klinikum Stuttgart profitieren nicht nur Schwerverletzte nach Unfällen oder Menschen mit schweren Operationen. Viele Krebspatienten, auch in unserer großen Kinderkrebsstation im Olgahospital, sind auf Blutprodukte angewiesen.“
Mit ihren bereits 108 Spenden gehört Heidemarie Langohr zu den fleißigen Blutspenderinnen der Blutzentrale im Klinikum Stuttgart. Für sie ist Blutspenden eine Selbstverständlichkeit: „Das ist einfach ein gutes Gefühl. Außerdem weiß ich, dass das Blut hier in Stuttgart zum Einsatz kommt. Nirgendwo sonst wird man so leicht zur Lebensretterin.“
Immer wieder kommt es bundesweit zu Engpässen von Blutpräparaten, von denen auch das Klinikum Stuttgart nicht ganz verschont bleibt, weiß Dr. Beate Luz, die Leiterin der Blutspendezentrale im Klinikum Stuttgart: „Zum Glück haben wir treue Spenderinnen und Spender. Wenn wir einen Mangel an Blutprodukten haben und deshalb eine Rundmail an unsere Spender verschicken, sind innerhalb weniger Minuten alle freien Spendetermine ausgebucht und die Situation entspannt sich wieder.“ Dennoch wirbt auch die Blutspendezentrale des Klinikums Stuttgart um Neuspender:innen. Dr. Luz: „Auch wenn die moderne Medizin Fortschritte macht, kann auf Blutspenden noch lange nicht verzichtet werden. Wir brauchen wieder mehr junge Menschen, die regelmäßig zu uns kommen.“
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Klinikum Stuttgart
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