Klinik für Hämatologie, Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin
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Zentrum für Zelltherapie am Klinikum Stuttgart

Seit 2025 arbeiten das Marienhospital Stuttgart und das Klinikum Stuttgart im Bereich Zelltherapie und insbesondere der allogenen Stammzelltransplantationen eng zusammen. Damit bilden die Häuser eine starke Allianz im Bereich Transplantationsverfahren bei akuten Leukämien und bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems.

Das Leben mit einer Krebserkrankung stellt Patienten und Ihre Angehörigen vor vielfältige Herausforderungen. Damit sind häufig Unsicherheiten und Sorgen verbunden. Ergänzend zur ärztlichen Sprechstunde bieten wir unseren Patienten und ihren Angehörigen deshalb spezialisierte Pflegeberatungen an. In unserer Pflegeberatung begleiten wir Sie umfassend vor, während und nach einer allogenen Stammzelltransplantation. Hier ist Raum und Zeit für Austausch und individuelle Beratung zu Ihren Belangen. Die Beratung ist vertraulich und kostenfrei.

Direktkontakt für Einweiser
Tel.: 0711 278-30456
zentrum-zelltherapie@klinikum-stuttgart.de

Transplantationskoordinatorin
Sabrina Klink

Tel.: 0711 278-55054
s.klink@klinikum-stuttgart.de

Spezialisierte Pflegeberatung bei allogenen Stammzell­trans­­plan­ta­tionen
Sprechstunde für Patienten und Angehörige
Thomas Pietz
Tel.: 0711 278-42479
t.pietz@klinikum-stuttgart.de

Blutkrebs: Ein Begriff, viele Erkrankungen. Blutkrebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems. Grundlegend entsteht eine Blutkrebserkrankung dann, wenn weiße Blutzellen (Leukozyten) entarten und sich unkontrolliert vermehren. Je nach Art und Reifungsstadium der entarteten Zellen können sich zahlreiche Unterformen von Blutkrebs entwickeln, die man grob in Leukämien und Lymphome einteilt.

Bei einer Leukämie kommt es zu einer Vermehrung von weißen Blutkörperchen am Ort der Blutbildung im Knochenmark. Durch die Steigerung von entarteten, unreifen Blutzellen wird die normale Blutbildung gestört. Die Neubildung normaler roter und weißer Blutkörperchen sowie Blutplättchen ist dadurch vermindert.

Die Folgen können sein, dass zu wenig …

  • … rote Blutkörperchen vorhanden sind und eine Blutarmut (Anämie) entsteht.
  • … normale weiße Blutkörperchen vorhanden sind und die körpereigene Abwehr gegen Krankheitserreger vermindert  ist, was wiederum gefährliche Infektionen zur Folge hat.
  • … Blutplättchen vorhanden sind und damit ein erhöhtes Blutungsrisiko entsteht.

Leukämien können in vier Hauptgruppen unterteilt werden:

  • Akute lymphatische Leukämie
  • Akute myeloische Leukämie
  • Chronische lymphatische Leukämie
  • Chronische myeloische Leukämie

Im Lymphsystem und anderen Geweben sind die Lymphozyten dafür zuständig, Viren und Bakterien zu entdecken und unschädlich zu machen. Bei einem Lymphom sind die Lymphozyten entartet und vermehren sich sehr stark.

Unterarten der Lymphome:

  • Hodkin-Lymphom
  • Non-Hodkin-Lymphom

ZNS-Lymphome:
Weitere Informationen

Prof. Dr. Gerald Illerhaus
(Klinikum Stuttgart)

„Eine bestmögliche Infrastruktur trifft auf die Fachexpertise zweier Häuser. Vereintes Wissen und gebündelte Kompetenzen sind die wichtigsten Eckpfeiler im Kampf gegen den Krebs. Unsere Allianz ermöglicht bestmögliche Therapiepläne heute und in Zukunft.“
 

Über Prof. Dr. Gerald Illerhaus

  • 1998: Approbation
  • 2004: Facharzt Innere Medizin
  • 2008: Erlangung Lehrberechtigung Innere Medizin
  • 2009: Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie
  • 2012: Ernennung außerplanmäßiger Professor
  • 1997 - 2007: Schwerpunkt Klinische Hämatologie und Onkologie (Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung Innere Medizin I – Hämatologie/Onkologie)
  • 2007 - 2012: Oberarzt Klinische Hämatologie und Onkologie (Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung Innere Medizin I – Hämatologie/Onkologie)
  • Seit 2011/2012: Ärztlicher Direktor, Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl (Klinikum Stuttgart)
  • Seit 2013: Ärztlicher Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin (Klinikum Stuttgart)

Mitgliedschaften:

  • Kompetenznetz Maligne Lymphome (KML)
  • Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)
  • Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK)
  • International Extranodal Lymphoma Study Group (IELSG)
  • Berufsverband deutscher Internisten (BDI)
  • Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)
  • Arbeitsgemeinschaft für internistische Onkologie (AIO)

 

Neue Leitlinie: Primäres Lymphom des Zentralnervensystems (PZNSL)
In ONKOPEDIA wurde eine weitere inhaltliche Lücke gefüllt: Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Gerald Illerhaus (Stuttgart) hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe neue Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie des PZNSL auf der Basis der aktuellen Studienergebnisse erarbeitet.

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PD Dr. Christian-Friedrich Jehn
(Marienhospital Stuttgart)

„Unsere enge Zusammenarbeit schafft die Grundlage für individuell abgestimmte Therapiepläne, die die Heilungschancen deutlich verbessern. Die Symbiose von modernster High-Tech-Medizin mit einer individuellen Betreuung eint den Anspruch unserer Patientenversorgung.“

Über PD Dr. Christian-Friedrich Jehn

  • 2002: Approbation
  • 2009: Facharzt für Innere Medizin
  • 2012: Fachkunde genetische Beratung im Gebiet Innere Medizin
  • 2016: Habilitation im Fach Innere Medizin und Hämatologie / Onkologie
  • 2001 - 2011: Schwerpunkt Klinische Onkologie und Hämatologie (Universitätsklinikum Charité Berlin Mitte, Medizinische Klinik: Hämatologie/Onkologie)
  • 2011 - 2017: Schwerpunkt Hämatologie und Knochenmarkstransplantation (Abt. für Knochenmarkstransplantation, Leitung: Prof. Dr. R. Arnold; Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie)
  • 2017 - 2024: Leitender Oberarzt Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation Asklepios Klinikum St. Georg, Hamburg. Sektionsleiter Stammzelltransplantation, Leitung der Stammzelltransplantation und des CAR-T Zell Therapieprogramms
  • 2025: Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin 3 (Marienhospital) und Leitender Oberarzt Klinikum Stuttgart

Mitgliedschaften:

  • DAGKBT (Deutsche Gesellschaft für Knochenmarktransplantation)    
  • ASCO (American Society of Clinical Oncology )
  • DGHO (Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie)
  • BGIM (Berliner Gesellschaft für Innere Medizin)

 

Unser Team

Fensterfront auf Station F31
240
Weiterbildungs-Vertiefung für Pflegefachkräfte
16 Einheiten
Betten
20
Sportraum
32

„Gib alles. Nur nicht auf …“

Als Natalie von ihrem Hals-Nasen-Ohren-Arzt direkt in das Klinikum Stuttgart überwiesen wird, ahnt sie schon: Es ist ernst. Die Diagnose: akute myeloische Leukämie.

Doch Sie hat den Krebs besiegt: Dank einer Stammzellentransplantation.

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Interview mit Lea Papadopoulos, Stationsleitung F31

„Mir ist wichtig, dass individuell auf die Patienten eingegangen wird. Möglich wird das durch den überdurchschnittlichen Pflegepersonalquotienten und unsere besondere Kommunikationsstruktur im Stationsalltag.“
Lea Papadopoulos ist seit März 2024 die Stationsleitung auf der F31. Bereits seit 2019 ist sie am Klinikum Stuttgart.

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Interview mit Transplantationskoordinatorin Sabrina Klink

Sabrina Klink betreut seit 2019 am Klinikum Stuttgart die Transplantationskoordination bei allogenen Stammzelltransplantationen. Von der Diagnosestellung bis zur Nachsorge ist sie an der Seite der Betroffenen. Rund um die Themen Spendersuche, Planung und Koordination der Stammzelltransplantation, Transport von Stammzellen und deren Annahme auf der Station sowie das Qualitätsmanagement ist sie die Ansprechpartnerin.

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Faktenbox

Registrierte Spender in Deutschland:
Über 10 Millionen, davon 7,9 Millionen bei der DKMS

Spender die aufgrund Ihres Alters 2024 aus dem Register gefallen sind:
135.000 in 2024, 2025 werden es 150.000 sein.

Weitere Informationen

Ein Einblick in die Station

F31: Eine der modernsten hämatologisch-onkologischen Intensivstationen der Region.

Die Station verfügt u.a. über eine spezielle Luftfilterung, die Krankheitserreger effizient herausfiltert und damit das Infektionsrisiko minimiert. Onkologen, Hämatologen, Transplantationsmediziner, Transplantationskoordinatoren, Zelltherapeuten und ein Intensivpflegeteam arbeiten Hand in Hand für eine bestmögliche Versorgung.

Spender sein, wie ist das eigentlich?

Emrah Kilic ist bei der DKMS in der Unternehmenskommunikation (Corporate Communications) tätig. Da er selbst schon als Spender aktiv war, kann er aus zwei Blickwinkeln auf das Thema Stammzellspende blicken. Für ihn steht fest:

„Eigentlich muss man sich nur vorstellen, dass Blutkrebs jeden treffen kann und man selbst eine Stammzelltransplantation benötigen könnte. Allein aus Solidarität sollte sich daher jeder registrieren lassen.“

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Mind-Body-Medizin, Kunsttherapie, Sport und Bewegung. Auf Station F31 bieten wir ein breites, unterstützendes Angebot. Sprechen Sie jederzeit gerne die Pflegefachkräfte auf die Optionen an.

Direktkontakt Jules McGough (Meditation und QiGong): Mail
Direktkontakt Birgit Larisch (Entspannungstherapeutin): Mail

Blutkrebs bei Kindern

Hier geht es zu unserer Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie und Immunologie.

Mehr erfahren

Zytostatika-Zubereitungen
43545
Überdurchschnittlicher Pflegepersonalquotient
1 A
Tumorkonferenzen (Leukämien & Lymphome)
52 p.a.
Integrative Tumormedizin
5 Angebote

Die Station F31