Pflegestipendium der Eva Mayr-Stihl-Stiftung fördert Karrierepfade und Studium von Pflegeprofis im Klinikum Stuttgart
Das Klinikum Stuttgart fördert ambitionierte Pflege-Auszubildende und Leistungsträger in der Pflege bei einem ausbildungs- oder berufsbegleitenden Studium. Ausgewählte Pflegekräfte erhielten in den vergangenen zwei Jahren Unterstützung für qualifizierte Aufbaustudiengänge durch die Eva Mayr-Stihl-Stiftung im Rahmen eines Pflegestipendiums.
Bereits über 100 Pflegekräfte im Klinikum Stuttgart haben ein entsprechendes Studium absolviert, weitere 60 befinden sich derzeit im Studium. „Das Klinikum Stuttgart fördert die Akademisierung der Pflege,“ betont Pflegedirektor Oliver Hommel. Denn: „Pflegekräfte mit einem Studium, etwa im Bereich angewandte Pflegewissenschaft, können die Pflege in den Krankenhäusern auf ein neues Niveau heben, etwa durch die Etablierung von Qualitätssicherungsmaßnahmen oder die Integration neuster pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse in den Arbeitsalltag.“ Bei der Akademisierung der Pflege sei das Klinikum Stuttgart Vorreiter. „Das Wissen der Pflege-Experten kommt am Bett an. Das erleben wir jeden Tag. Davon profitieren unseren Patienten unmittelbar,“ so Hommel weiter.
Insbesondere das berufsbegleitende Studium ist anspruchsvoll. Hier setzt ein Pflegestipendium an, das dank der Eva Mayr-Stihl-Stiftung ausgewählten Studierenden in den vergangenen zwei Jahren zugutekam. Prof. Jan Steffen Jürgensen, Vorstand im Klinikum Stuttgart, betont: „Ein berufsbegleitendes Studium bringt viele Herausforderungen mit sich, sowohl was das Zeitmanagement als auch die Kosten durch Studiengebühren und Lehrmaterialien angeht. Wir unterstützen Studierende etwa in den Prüfungsphasen mit flexibleren Dienstplänen. Durch das Stipendium konnten wir viele jetzt auch finanziell entlasten.“ Ein berufsbegleitendes Studium dauert in der Regel zwei bis drei Jahre.
Die Eva Mayr-Stihl-Stiftung fördert des Klinikum Stuttgart seit vielen Jahren. Ein Schwerpunkt der jährlichen Förderung von derzeit sieben Millionen Euro liegt auf der Krebsmedizin. Michael von Winning, Vorstand der Eva Mayr-Stihl-Stiftung: „Im Jahr 2022 hat die Stiftung einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Pflege gesetzt. Denn ohne top-qualifizierte Pflege läuft jede High-Tech Medizin ins Leere. Das Pflegestipendium am Klinikum Stuttgart soll dazu beitragen, dieses Berufsbild aufzuwerten und die wichtige Wertschätzung zu vermitteln.“
Theresa Holz ist Pflegekraft in der Notaufnahme des Klinikums Stuttgart. Sie gehört zu den Stipendiaten und hat von der Förderung durch die Eva Mayr-Stihl-Stiftung profitiert: „Ich hatte mit dem Studium schon begonnen, als ich erfahren habe, dass ich zu den Stipendiaten gehöre. Das hat sehr dabei geholfen, dass ich mich neben meiner Tätigkeit in der Notaufnahme auf das Studium konzentrieren konnte. Was wir im Studium lernen, können wir unmittelbar in der Praxis anwenden. Deshalb finde ich es toll, dass mein Arbeitgeber und die Eva Mayr-Stihl-Stiftung die Akademisierung der Pflege aktiv unterstützen.“
Die 30 Stipendiaten, die in den letzten zwei Jahren vom Pflegestudium profitierten, erhielten von der Eva Mayr-Stiftung sämtliche Studiengebühren erstattet. Dies entspricht pro Stipendiat Beträgen zwischen 5.000 und 10.000 Euro im gesamten Förderzeitraum. Insgesamt stellte die Stiftung 200.000 Euro für das Pflegestipendium zur Verfügung.
Das Klinikum Stuttgart wird die Stärkung und Akademisierung der Pflege weiterhin aktiv unterstützen. Insbesondere das Angebot, parallel zur Ausbildung direkt das Studium zu beginnen, wird sehr gut angenommen. Zahlreiche von akademisierten Pflegekräften im Klinikum Stuttgart entwickelte Angebote und Projekte wurden von renommierten Institutionen und Fachverbänden als best-practice ausgezeichnet, etwa zur Delirprävention, zur Pflege von Schlaganfallpatienten oder zur strukturierten Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen in der Pflege. Letztlich profitieren alle: Die Pflegeexperten mit neuen Qualifikationen und Karrierepfaden, das Klinikum Stuttgart mit starken Leistungen in der Pflege und hoher Mitarbeiterzufriedenheit, und, last but not least, vor allem die Patienten.
Stefan Möbius
Pressesprecher
Klinikum Stuttgart
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