Die Porsche AG fördert mit rund 450.000 Euro Projekte im Klinikum Stuttgart: von einer Bewegungsinsel zur Mobilisation, über Suchtprävention für junge Menschen bis zum Notfalltraining im Krankenhaus.
„Anderen zu helfen, ist fester Bestandteil unserer Kultur bei Porsche“, sagt Verónica Sapena-Mas, Leiterin Förderprojekte bei der Porsche AG. „Das Klinikum Stuttgart leistet einen wertvollen Beitrag zur medizinischen Versorgung in der Region Stuttgart. Wir freuen uns, die anspruchsvolle Arbeit von Ärzten und Pflegepersonal unterstützen zu dürfen.“ Prof. Jan Steffen Jürgensen, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Stuttgart, dankt für die wertvolle Unterstützung: „Die großzügige Förderung durch erfolgreiche Unternehmen und Stiftungen ist für uns enorm wertvoll – materiell, aber auch als ideelle Anerkennung der wichtigen Arbeit, die 8000 Beschäftigte im Klinikum Stuttgart leisten.“ Bereits in der Frühphase der Pandemie hatte die Porsche AG das Klinikum Stuttgart gefördert – damals mit dringend benötigter apparativer Intensivausstattung auf höchstem Niveau.
Nun wurden drei Projekte ausgewählt, die über die stationäre Behandlung im Krankenhaus weit hinausreichen und teils präventive Schwerpunkte haben:
Körperliche Bewegung ist ein wesentliches Element der Prävention. Sie fördert nicht nur das physische Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch auf die mentale Gesundheit aus. Gerade im Alter ist Bewegung ein Faktor, der vor Demenz und seelischen Erkrankungen schützt, Sturzrisiken reduziert und prognostisch günstig wirkt. Körperliche Aktivität stärkt auch die kognitive Leistungsfähigkeit. „Wir sind deshalb sehr glücklich, dass die Porsche AG uns bei der Anschaffung einer sogenannten Bewegungsinsel unterstützt hat“, sagt PD Dr. Christine Thomas, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere des Zentrums für Seelische Gesundheit. An fünf Geräten können Besucher und Patienten im Zentrum für Seelische Gesundheit jetzt etwas für Ihre Gesundheit tun und Krankenbesuche gemeinsam aktiver gestalten.
Mit 300.000 Euro hat die Porsche AG das Projekt „Mobile selbstgesteuerte Lernstation für Basic-Life Support Maßnahmen (BLS)“ unterstützt. Dr. Christina Jaki, die Leiterin des Simulations- und Trainingszentrums im Klinikum Stuttgart, lobt: „Mit Hilfe der mobilen Lernstation ist es für Mitarbeitende jetzt nicht nur möglich, direkt an ihrem Arbeitsplatz an einer Trainingsstation die Herz-Lungen-Wiederbelebung zu trainieren. Während des Trainings bekommen die Nutzer Rückmeldung zur Qualität der ausgeführten Wiederbelebungsmaßnahmen, wie z.B. Drucktiefe und Frequenz.“ Die Mobilität der Trainingsstation erlaubt es, direkt auf die Stationen der oft stark beanspruchten klinischen Teams zu gehen und die Kenntnisse bequem aufzufrischen. Auch der Einsatz in Schulen ist gut möglich.
Der dritte und sehr aktuelle Förderschwerpunkt betrifft ein Suchtpräventionsprogramm für junge Menschen mit Online-Zugang zur regionalen Suchthilfe. Denn der Konsum von Alkohol und illegalen Substanzen ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen weit verbreitet. „Für Kinder und Jugendliche kann der Umgang mit Alkohol, Cannabis und anderen Substanzen sehr gefährlich sein. Bei Problemen sind Eltern und Umfeld oft überfordert und Hilfe wird häufig erst spät in Anspruch genommen“, weiß Dr. Maurice Cabanis, Ärztlicher Direktor der Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten des Zentrums für Seelische Gesundheit am Klinikum Stuttgart. Die Klinik führt deshalb gemeinsam mit vier Stuttgarter Schulen das bundesweit beachtete, online basierte Projekt mit dem Akronym „CLIMATE SCHOOLS® und MOFA“ sowie „A Room for You“ durch. Hauptziel ist die Vermittlung von Wissen über Alkohol, Cannabis und anderen Substanzkonsum sowie mentale Gesundheit mit Hilfe von Online-Comics. In Rollenspielen und Gruppendiskussionen vertiefen die Schülerinnen und Schüler dann gemeinsam mit den Lehrkräften ihr Wissen und lernen hilfreiche Strategien im Umgang mit verschiedenen sozialen Situationen, aber auch die rechtzeitige Inanspruchnahme von Hilfe. Um den Zugang zur regionalen Suchthilfe zu erleichtern, wurde das Projekt „CLIMATE SCHOOLS®“ mit dem Online-Portal für Fragen zu Abhängigkeitserkrankungen (MOFA) und der Chat-Funktion „A Room for You“ verknüpft. Schülern kann so bei Bedarf direkte Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt und angeboten werden. MOFA dient so gemeinsam mit „A Room for You“ als fachlich fundierte und leicht erreichbare Anlaufstelle für Jugendliche, die Informationen zu den genannten Themen oder einen niederschwelligen Zugang und ersten Kontakt zum Suchthilfesystem suchen. „Gerade in Anbetracht der bevorstehenden Legalisierung von Cannabis ist es notwendig, dass Schülerinnen und Schülern sowie deren Familien und Schulen aktiv bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützt werden“, ergänzt Dr. Maurice Cabanis.
(CLIMATE steht für „Clinical Management and Treatment Education“)
Klinikum Stuttgart
Das Klinikum Stuttgart umfasst das Katharinenhospital, das Krankenhaus Bad Cannstatt und Deutschlands größte Kinderklinik, das Olgahospital. 8.000 Mitarbeitende, darunter 2.800 Pflegekräfte und 1.000 Ärztinnen und Ärzte, versorgen jährlich rund 90.000 Patienten stationär und fast 600.000 ambulant, einschließlich 100.000 Notfällen. Über 3.000 Geburten und mehr als 50.000 Operationen werden jedes Jahr im Klinikum Stuttgart betreut.
Kontakt
Annette Seifert
Klinikum Stuttgart
Unternehmenskommunikation
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