Warnstreik im Klinikum Stuttgart am 13./14. März
Das Klinikum Stuttgart wird am 13./14. März bestreikt. Dies führt zu spürbaren Einschränkungen des Krankenhausbetriebs. Patienten, deren Untersuchungen oder Behandlungen wegen des Streiks verschoben werden müssen, wurden bzw. werden durch das Klinikum Stuttgart informiert.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeitenden im Öffentlichen Dienst für den 13. und 14. März 2025 zu einem Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen ist auch das Klinikum Stuttgart, das zur kritischen Infrastruktur gehört. Trotz einer zwischen dem Klinikum Stuttgart und der Gewerkschaft Verdi getroffenen Notdienstvereinbarung kommt es aufgrund des Streiks zu schmerzhaften Einschränkungen des Klinikbetriebs. Viele planbare Eingriffe und Operationen werden verschoben, sofern sich dies ohne gravierende gesundheitliche Nachteile für die betroffenen Patienten vertreten lässt. Notfälle werden jedoch versorgt und lebenswichtige sowie zeitkritische Operationen finden statt. Auf den bettenführenden Stationen wird mit einer teils stark reduzierten Besetzung geplant.
Der Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Jan Steffen Jürgensen, betont: „Das Klinikum Stuttgart als größtes Krankenhaus der Maximalversorgung Baden-Württemberg ist nicht ersetzbar. Auch nicht für einen Tag. Für schwerste Notfälle, wie etwa Schlaganfälle, Polytraumata oder Risikogeburten in Deutschlands größter Kinderklinik werden wir eine sichere Versorgung aufrechterhalten. Wir haben aber die Rettungsleitstelle und die anderen Krankenhäuser informiert, dass unsere Kapazitäten an den Streiktagen deutlich reduziert sind.“
An die Tarifparteien appellierte er: „Ein fairer und pragmatischer Kompromiss ist dringlich. In vielen Bereichen haben wir heute schon lange Wartezeiten. Jeder weitere Streiktag geht direkt zulasten unserer Patientinnen und Patienten, bei denen ich mich für die Härten entschuldige.“
Das Klinikum Stuttgart hat mit Ankündigung des Streiks die OP-Planung sofort reduziert. Dennoch müssen jetzt weitere Eingriffe abgesagt werden. Betroffene Patienten werden durch das Klinikum Stuttgart über die Verschiebung informiert. Wer nicht kontaktiert wird, kann davon ausgehen, dass sein Termin auch an den Streiktagen stattfindet.