Komplikationen auf Knopfdruck: Sie schreien, laufen blau an und atmen schwer: Das Training an hochmodernen Patientensimulatoren schult die Behandlungsteams – und verbessert die Patientensicherheit. Geübt werden Zwischen- und Notfälle an großen und kleinen Simulatoren, die von der Geburt bis zum Erwachsenenalter alle Bereiche abdecken.

Warum muss man Notfälle im Simulator trainieren?

Auch in anderen Hochrisikobereichen – wie beispielsweise der Luftfahrt – werden bereits seit vielen Jahren Zwischenfälle regelmäßig simuliert und trainiert. Der Stuttgarter Simulationszentrum STUPS bietet die Möglichkeit, Zwischenfälle bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und Erwachsenen zu trainieren. Besonders Kindernotfälle sind glücklicherweise seltene Ereignisse. Lebensbedrohliche Situationen bei Kindern entwickeln sich aber oft schneller und dramatischer als bei Erwachsenen. Hinzu kommen die entwicklungsbedingten Besonderheiten bei der Behandlung von Kindern.

Die Möglichkeiten, im klinischen Alltag die dafür nötige Routine zu erlangen, sind begrenzt. Training mit dem Patientensimulator bietet eine gefahrlose aber realistische Umgebung, um Notfälle zu trainieren.

Regelmäßiges Training am Simulator kann dazu beitragen, im Ernstfall sicher und routiniert zu helfen. Es verbessert die Kommunikation und Zusammenarbeit in medizinischen Teams und erhöht dadurch die Sicherheit unserer Patienten.

Wer kann an unseren Simulatoren trainieren?

Wir bieten Simulationskurse an für Teams aus den Bereichen

  • Anästhesie
  • Pädiatrie
    • Pädiatrische Intensivmedizin
    • Neonatologie
    • und für alle, die den Umgang mit pädiatrischen Notfällen trainieren möchten
  • Geburtshilfe
  • Notfallmedizin

Die Simulationskurse sind dann besonders effektiv, wenn sowohl ärztliche als auch pflegerisch tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Abteilung gemeinsam trainieren.

Ansprechpartner
Dr. med. Christina Jaki

Kontakt
Klinikum Stuttgart
Stuttgarter Simulationszentrum STUPS
Haus N, EG
Kriegsbergstraße 60
70174 Stuttgart

Sekretariat: Frau Sommer
Telefon: 0711 278-72627
Telefax: 0711 278-73573
E-Mail: stups@klinikum-stuttgart.de

Kooperation und Unterstützung

Am 29.7. 2014 wurde die Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Simulation in der Medizin (DGSiM)gegründet. Ziel der Gesellschaft ist die Simulation in der Medizin und Medizin-assoziierten Bereichen in ihrer Anwendung und Forschung zu fördern und eine Verbesserung der Patientensicherheit zu erreichen. Wir freuen uns, dass sich Kollegen des STUPS bei der Gründung und weiteren Arbeit der Gesellschaft engagieren. Zudem ist STUPS Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Bei verschiedenen Projekten kooperieren wir unter anderem mit dem Tübinger Patientensicherheits- und Simulationszentrum TüPASS, dem Simulationszentrum Rems-Murr, dem Trainings- und Simulationszentrum Traunstein der Kliniken Südostbayern, Faktor Mensch und der med1plus GmbH.

Das Simulationszentrum STUPS ist Kurszentrum des German Resuscitation Council und Kooperationspartner von PAEDSIM, einem interdisziplinären Projekt von Simulationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Training Center der American Heart Associationund Mitglied im Netzwerk Kindersimulation.

STUPS ist Mitglied bei SimNAT Pflege, dem Simulations-Netzwerk Ausbildung und Training in der Pflege.

Technische Ausstattung unseres Simulationszentrums:Laerdal und ZYOS.

Der Stuttgarter Pädiatrie- und Patienten-Simulator (STUPS) kann nur dank Unterstützung durch Spenden verwirklicht werden. Wir bedanken uns besonders bei der Olgäle-Stiftung, beiStar Care und bei Porsche.