Faltenbehandlung

Botulinumtoxin-A ist ein natürlich vorkommendes Bakteriengift, das seit Jahren als Medikament in der Neurologie eingesetzt wird. Wirksam ist es dort in der Therapie bestimmter Muskelkrämpfe.

Seine muskelentspannende Wirkung ermöglicht auch die Anwendung im ästhetisch-dermatologischen Bereich. Botulinum eignet sich für die Reduktion von mimischen Falten im Gesichtsbereich. Durch die zielgenaue Hemmung und Entspannung bestimmter Gesichtsmuskel im Stirnbereich lassen sich beispielsweise sogenannte Zornesfalten ausstreichen. Außerdem wird dadurch die weitere Vertiefung der Falten verhindert.

Die Wirkung des Botulinumtoxins hält in der Regel sechs bis neun Monate an, so dass ein nachhaltiger Effekt erzielbar ist.       

Lipofilling bezeichnet die Methode, bei der körpereigenes Fett für die Unterspritzung verwendet wird. Das körpereigene Füllmaterial wird an Bauch oder Hüften schonend in Tumeszenzanästhesie  entnommen, steril aufbereitet und anschließend am gewünschten Ort (z. B Gesicht) wieder replantiert. Die Erfolgaussichten, dass transplantierte Fettzellen dauerhaft einwachsen, sind sehr hoch. Unerwünschte Nebenwirkungen kommen bei Eigenfett-Transplantationen nicht vor. 

Eine weitere Möglichkeit, Gesichtsfalten zu glätten, Lippen zu vergrößern oder Hohlwangen aufzupolstern, bietet ein Hydrogel aus Polymilchsäure, das in die Haut injiziert wird. Das Gel ist ein Implantat mit hoher Verträglichkeit, biologisch abbaubar und resorbierbar sowie immunologisch inaktiv. Letzteres bedeutet, dass Sie sich keiner Allergietestung vor der Injektion unterziehen müssen. Es besteht auch kein Ansteckungsrisiko, da keine Substanzen tierischen oder bakteriellen Ursprungs in dem Injektionsmaterial vorhanden sind.

Hyaluron-Präparate sind Gele aus nicht tierischer Hyaluronsäure, die in die Haut injiziert werden. Wie Polymilchsäure-Hydrogel eignet sich auch das Hyaluron-Gel dazu, Gesichtsfalten zu glätten und Lippen zu vergrößern.