Frauenklinik – Schwerpunkt Gynäkologie
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Endokrinologie Genetisch bedingte Störungen (z.B. Ulrich-Turner Syndrom, Wachstumsstörungen)

Bei bestimmten genetischen Erkrankungen (Erkrankungen der Erbanlagen) ist eine Hormonbehandlung zur Unterstützung der Pubertät und des allgemeinen Wohlbefindens sinnvoll. In der Sprechstunde leiten wir diese Behandlung ein und begleiten die Therapie.

Das durchschnittliche Alter, mit dem ein Mädchen in die Pubertät kommt, liegt heute bei 13,5 Jahren. Die beginnende Pubertät wird zuerst sichtbar durch Beginn der Brustentwicklung. Im weiteren Verlauf entwickelt sich die Schambehaarung und später die Achselbehaarung. Etwa ein Jahr nach Einsetzen der ersten Pubertätszeichen kommt es zu einem deutlichen Wachstumsschub. Und wiederum etwa ein Jahr später wird die erste Regelblutung (Menarche) beobachtet.

Es gibt Störungen des Pubertätsablaufes, die als

  • vorzeitige Pubertät (Pubertas praecox) oder
  • verspätete Pubertät (Pubertas tarda) bezeichnet werden.

Bei der vorzeitigen Pubertät bilden sich die sekundären Geschlechtsmerkmale (Schambehaarung, Brustwachstum) vor dem 8. Lebensjahr aus. Von verzögerter Pubertät spricht man, wenn bis zum 14. Lebensjahr noch keine sekundären Geschlechtsmerkmale zu sehen sind oder wenn bis zum 16. Lebensjahr noch keine Regelblutung aufgetreten ist.

Ursachensuche und Behandlung

Wachstumsstörungen, wie Minderwuchs und Hochwuchs, können ihre Ursache in einer fehlerhaften Hormonproduktion haben. Mit Hilfe von Anamnese (Erheben der Krankengeschichte), Erheben der Familienanamnese, Erfassen der Wachstumsdaten aller Familienmitglieder und bildgebender Diagnostik wird nach der Ursache gesucht und diese dann behandelt.