Marfanzentrum und Zentrum für genetische Aortenerkrankungen
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Marfanzentrum und Zentrum für genetische Aortenerkrankungen

Beim Marfan-Syndrom handelt es sich um eine seltene, erblich bedingte Bindegewebserkrankung, bei der es zur Aneurysmabildung (Erweiterung) der Aorta (Hauptschlagader) mit der Gefahr lebensbedrohlicher Einrisse (Dissektion) kommen kann. Daneben können auch orthopädische Probleme wie Skoliosen und Fehlstellungen in der Hüfte, und Komplikationen an den Augen auftreten. Im Marfanzentrum des Klinikums Stuttgart werden Betroffene interdisziplinär versorgt.

Wird die Erkrankung rechtzeitig entdeckt und adäquat behandelt (medikamentös und operativ), können dauerhafte Schäden vermieden werden. Gleiches gilt für ähnliche genetisch bedingte Bindegewebserkrankungen der Gefäße wie dem Loeys-Dietz-Syndrom, dem vaskulären Ehlers-Danlos-Syndrom (Typ IV) und auch nicht-syndromalen genetischen Aortenerkrankungen (TAAD). Zur Sicherung der Diagnose und individuellen Behandlung der Betroffenen sowie Nachuntersuchungen von Angehörigen und für die Familienplanung nimmt dabei die genetische Beratung und Diagnostik einen wichtigen Stellenwert ein.

Mit der Zulassung zur ambulant spezialärztlichen Versorgung (ASV) ist eine umfassende interdisziplinäre Betreuung von Menschen mit dem Marfan-Syndrom und anderen genetischen Aortenerkrankungen am Klinikum Stuttgart möglich. Darüber hinaus steht das Marfanzentrum in engem Kontakt mit der Patientenorganisation Marfan Hilfe (Deutschland) e.V..

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