Ärztliche Direktorin | Zentrumsleiterin
Priv.-Doz. Dr. Thekla von Kalle
Telefon: 0711 278-73301
Telefax: 0711 278-73304
E-Mail: kinderradiologie@klinikum-stuttgart.de
Zentrumsleiterin Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin
Die Methode der Wahl zur Untersuchung des Feten im Mutterleib während der Schwangerschaft ist die Sonographie (Ultraschall). Dabei können aber zu wenig Fruchtwasser, ein Beckenknochen oder Luft in einer Darmschlinge den Blick auf das ungeborene Kind erschweren. In dem Fall erlaubt die vorgeburtliche Magnetresonanztomografie (Kernspintomografie) – auch pränatale oder fetale MRT genannt – eine schonende, frühzeitige Untersuchung des ungeborenen Kindes.
Ein starkes Magnetfeld und Radiowellen wirken auf die Wasserstoffatome des Körpers und erlaubt die Beurteilung verschiedener Gewebe und deren Abweichung vom Normalen. Röntgenstrahlen werden nicht angewandt.
Besondere Vorteile kann die MRT haben z.B. bei der Beurteilung von
Obwohl die Methode als gut erforscht gilt und kein schädigender Einfluss auf das ungeborene Kind bekannt ist, sollte die die Indikation zur fetalen MRT nur dann gestellt werden, wenn das Ergebnis die weitere Vorgehensweise beeinflussen kann. Die Untersuchung sollte möglichst nicht vor der 18. Schwangerschaftswoche stattfinden. Je älter das Kind ist, desto sicherer die Aussage, die sich treffen lässt.
Ein aktueller Ultraschallbefund sowie alle relevanten Informationen aus der Krankengeschichte der Schwangeren sollten vorliegen, damit die MRT-Untersuchung genau geplant und möglichst kurz gehalten werden kann.
Die Mutter liegt während der Untersuchung in Rücken- oder Seitenlage für 30 bis 45 Minuten in der MRT-Röhre. Sie kann die Lage wählen, die für sie möglichst bequem ist. Eine Begleitperson darf im Untersuchungsraum anwesend sein.
Die Durchführung der Untersuchung erfordert viel Erfahrung. Denn wenn sich während der MRT der Fetus im Bauch der Mutter bewegt, müssen wir der Bewegung folgen, bis wir den richtigen Moment für eine schnelle Bild-Sequenz erwischen. Grundsätzlich verzichten wir darauf, die Feten medikamentös ruhigzustellen. Selten kann daher es passieren, dass bei einem sehr lebhaften Kind die Untersuchung abgebrochen werden muss. Wir bieten in diesen Fällen kurzfristig einen neuen Termin an.
Auch die Beurteilung der Bilder erfordert eine hohe Spezialisierung und eingehende Kenntnisse der vorgeburtlichen Entwicklung (Embryologie). In der Kinderradiologie des Olgahospitals können wir dabei zusätzlich auf unsere langjährigen Erfahrungen in der Früh- und Neugeborenenmedizin zurückgreifen.
Wenn möglich, erhalten die Eltern ein erstes Ergebnis gleich nach der Untersuchung. Häufig kann ein beunruhigender Verdacht auf eine Fehlbildung oder Erkrankung des Ungeborenen auch ausgeräumt werden. In vielen Fällen müssen aber noch weitere Auswertungen der Bilder oder Rücksprachen mit den anderen betreuenden Ärzten vorgenommen werden bis der endgültige Befund vorliegt.
Damit Ihr Kind im Mutterleib möglichst ruhig bleibt und sich auch Ihr Darm möglichst wenig bewegt, sollten Sie nicht hungrig sein. Ihre letzte Mahlzeit sollte aber auch nichts Süßes, keinen schwarzen Tee oder Kaffee enthalten, da ein hoher Blutzuckerspiegel oder Coffein den Fetus aktiv werden lassen. Ungefähr 30 Minuten vor der Untersuchung sollten Sie nichts mehr essen oder trinken. Ihre Harnblase sollte entleert sein.
Bitte melden Sie uns vor der Untersuchung, wenn Sie Metall (auch Piercings) im Körper tragen, damit wir eventuelle Risiken abwägen können. Insulin-Pumpen und andere elektrische Geräte müssen für die Dauer der Untersuchung entfernt werden.
Falls Sie einen Herzschrittmacher tragen, kann eine MRT-Untersuchung nicht durchgeführt werden. Auch Ihre Begleitperson darf keinen Herzschrittmacher tragen.
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