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Bei einer Verletzung am Ellenbogengelenk ist die Radiuskopffraktur mit einem Anteil von ca. einem Drittel der häufigste Bruch. Der klassische Unfallmechanismus ist der Sturz nach vorne auf das Handgelenk bei ausgestreckten und innen gedrehten Vorderarm. Der speichenseitig gelegene Speichenkopf schlägt dabei gegen den Oberarmknochen (Capitulum humeri) und bricht.
Kommt es dabei zu einem Mehrfragment oder Trümmerbruch des Speichenköpfchens, kann dieses häufig nicht mehr erhalten werden und muss ersetzt werden. Das Behandlungsziel ist der Versuch einer freien Beweglichkeit des Ellenbogengelenkes bei voller Stabilität. Durch einen endoprothetischen Ersatz des nicht rekonstruierbaren Speichenköpfchens wird die Wiederherstellung des radialen Pfeilers des Armes gewährleistet und damit die Integrität des Ellbogengelenkes wiederhergestellt. Eine Instabilität kann so vermieden werden.
Ein weiterer Verletzungsmechanismus, bei dem das Speichenköpfchen häufig nicht mehr rekonstruierbar ist, ist die Ellenbogengelenksluxationsfraktur. Hier muss neben dem Ersatz des Speichenköpfchens zusätzlich eine Rekonstruktion der Seitenbänder und weiterer begleitender Brüche an der Elle durchgeführt werden, um die bestmögliche Beweglichkeit und Stabilität wiederherzustellen.
Neben einer zementierten bipolaren Radiusköpfchenprothese stehen heutzutage auch modulare nicht
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