Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie, Hepatologie und Infektiologie
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Gastrointestinale Onkologie

Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Tumore wie Ösophagus-, Magen-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Gallenkarzinome sind durch die Entwicklung eines individualisierten, auf den jeweiligen Patienten zugeschnittenen Vorgehens zunehmend komplexer geworden. Tumordiagnostik und -therapie bilden die Schwerpunkte der Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie, Hepatologie und Infektiologie an den Standorten Katharinenhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt des Klinikums Stuttgart. Die Interdisziplinarität steht bei der Behandlung an vorderster Stelle.

Kleine Karzinome des Ösophagus können beispielsweise durch eine endoskopische Therapie (Mukosektomie) geheilt werden. Die entsprechenden Verfahren werden in unserer Klinik durchgeführt.

Größere Tumore müssen oftmals vor oder nach einer operativen Entfernung mittels Chemotherapie oder kombinierter Chemo-Strahlentherapie zusätzlich behandelt werden. Unsere Klinik führt neben der hierfür notwendigen aufwändigen Diagnostik die entsprechenden adjuvanten oder neoadjuvanten Chemotherapien, aber natürlich auch palliative Chemotherapien in hoher Frequenz durch.

Tumore des Verdauungstraktes verursachen oftmals Probleme bei der Nahrungsaufnahme, zum Beispiel durch Verengungen der Speiseröhre. Hier kann mit endoskopischen Verfahren wie Aufdehnungen, Laserabtragungen, photodynamischer Therapie oder Protheseneinlage (Stent) Abhilfe geschaffen werden. Oftmals sind die Patienten auch schon zu Beginn einer Therapie untergewichtig. Unser Ernährungsteam bietet hier individuelle Lösungen für eine enterale oder auch parenterale Ernährung.

Kompetenz aus einer Hand

Die Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie, Hepatologie und Infektiologie vereinigt somit in idealer Weise alle für die Behandlung von Patienten mit Tumoren des Verdauungstraktes wichtigen Therapieangebote und bietet „Kompetenz aus einer Hand“. Die Patienten behalten damit im Lauf ihrer Erkrankung immer ihre vertrauten Ansprechpartner.

Weitere Unterstützung erfahren die Patienten – aber auch die betreuenden Ärzte und das Pflegepersonal – durch die Palliativeinheit, die aus einem interdisziplinären Behandlungsteam aus Ärzten, Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Psychoonkologie und Seelsorge besteht.

Fächerübergreifende Zusammenarbeit

Krebserkrankungen des Verdauungstraktes werden in der Klinik diagnostiziert und interdisziplinär (regelmäßige Tumorkonferenz) in Zusammenarbeit mit zum Beispiel der Chirurgischen Klinik und den Radiologischen Kliniken (Diagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie).

Patienten mit Darmkrebs (Kolonkarzinom) und Enddarmkrebs (Rektumkarzinom) werden interdisziplinär im Darmzentrum des Klinikums Stuttgart behandelt, das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurde.

Das interdisziplinäre Leberzentrum betreut Patienten mit kanzerogenen Erkrankungen der Leber.

Ein ständiger Konsiliardienst ist für die Psycho-Onkologie etabliert. Zudem arbeitet die Klinik eng mit Selbsthilfegruppen (z.B. ILCO, DCCV und TEB) zusammen.