Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis

Klinische Chemie

Der Bereich Klinische Chemie bietet ein breites Spektrum an Routine- und Notfalluntersuchungen an (Enzyme, Substrate, Elektrolyte). Außerdem wird eine Vielzahl immunchemisch bestimmbarer Parameter (Hormone, Tumormarker, Vitamine, Infektionsserologie etc.) bestimmt.

Im Rahmen der Konsolidierung der Laboranalytik wurde in unserem Institut eine Laborautomationslösung (APTIO) der Firma Siemens installiert. Diese umfasst die komplette präanalytische Phase (Probeneingangsbestätigung, Zentrifugation, Decapping, Verteilung an die Analysengeräte), die analytische Phase (Klinische Chemie, Immunchemie, Gerinnung und Hämatologie) und die postanalytische Phase (Archivierung, Sortierung).

Das System erlaubt derzeit die Bestimmung von über 100 verschiedenen Analyten.

Derzeit angeschlossene Analysengeräte:

  • 2 x Atellica Solution, Fa. Siemens (Klinische Chemie und Immunchemie)
  • XN 9100 mir XN Modulen, Fa. Sysmex (Hämatologie)
  • 2 x CS 5100 (Gerinnung)

Durch interventionelle Herzkatheterverfahren - das komplette Spektrum dieser Methoden wird angeboten - kann einem immer größer werdenden Teil unserer Patienten eine große Herzoperation erspart werden. Über 90 Prozent der Vorhofscheidewanddefekte des Herzens beispielsweise können heute mittels Herzkathetertechnik verschlossen werden. Über einen Katheter, der unter Röntgenbeobachtung von der Leistenbeuge aus durch die Hohlvene bis ins Herz geführt wird, schiebt der Kardiologe ein kleines, zusammengeklapptes Schirmchen durch das Loch in der Scheidewand. Dann wird das Schirmchen geöffnet und zurückgezogen, wodurch das Loch verschlossen wird. Das Schirmchen wird innerhalb einiger Wochen von Herz-Innenhaut überzogen und wächst so ein.

Interventionell können auch verengte Herzklappen oder Blutgefäße mit Ballonkathetern aufgedehnt werden. Zusätzlich lassen sich über einen Katheter Gefäßstützen (Stents) zur dauerhaften Erweiterung verengter Gefäße implantieren. Eine weitere Domäne der Intervention ist der Verschluss von pathologischen Gefäßen mittels Spiralen (sogenannte coils oder occluder), die über einen Katheter implantiert werden.

Bei Herzmuskelerkrankungen oder nach Herztransplantation können mit speziellen Kathetern Biopsien (Gewebeteilchen) aus dem Innern des Herzens entnommen werden. Die komplexe Untersuchung des Gewebes erlaubt eine Differenzierung der Ursachen und hat damit Konsequenzen für die weitere Therapie.

Der stationäre Aufenthalt für eine Intervention beträgt in der Regel drei Tage und liegt damit weit unter der Verweildauer bei Herzoperationen.