Laparoskopische Enukleation (Direkte Entfernung)
Als Myomenukleation wird generell die Entfernung eines Myoms unter Erhaltung der Gebärmutter verstanden.
Die Myomenukleation kann im Rahmen einer Bauchspiegelung (Laparoskopie), einer Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) oder eines Bauchschnitts (Laparotomie) erfolgen, wobei Letzteres bei uns in der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart zur Myomentfernung kaum zur Anwendung kommt. Die laparoskopische Enukleation eignet sich vor allem bei Myomen in der Muskulatur (intramurale Myome) sowie bei Myomen an der Außenseite der Gebärmutter (subseröse Myome).
Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv über mehrere kleine Schnitte (0,5 bis 1,5 cm) in der Bauchdecke. Um das Operationsfeld gut sichtbar zu machen, wird die Bauchhöhle zunächst mit Gas gefüllt, dann werden über die kleinen Öffnungen die Optik sowie die Operationsinstrumente in die Bauchhöhle gebracht.
Der laparoskopische Eingriff zeichnet sich durch einen geringen Blutverlust und geringe postoperative Schmerzen aus. Dadurch können die Patientinnen in der Regel auch nach zwei Tagen wieder nach Hause entlassen werden.