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Endoskop-assistierte Mikroneurochirurgie

Bei den kombinierten Eingriffen werden entweder nur bestimmte Arbeiten während einer mikrochirurgischen Operation endoskopisch durchgeführt oder das Operationsmikroskop wird komplett durch das Endoskop ersetzt. 

Letztere Technik wird auch endoskop-kontrollierte Mikroneurochirurgie (ECM) genannt. Bei den endoskop-assistierten Eingriffen (EAM und ECM) werden die optischen Vorteile der Endoskope, nämlich die hervorragende Beleuchtung und Detaildarstellung in der Tiefe, mit der etablierten mikroneurochirurgischen Technik, d.h. den differenzierten manuellen Möglichkeiten des Neurochirurgen, kombiniert. Durch diese Technik kann eine bessere Übersicht bei gleichzeitig kleineren und schonenderen Zugängen (Schlüssellochchirurgie) realisiert werden. Prinzipiell können so alle neurochirurgischen Erkrankungen behandelt werden. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz dieser Technik derzeit bei:

  • Hirnzysten
  • größeren Tumoren der Hirnkammern 
  • Tumoren mit unregelmäßiger Ausdehnung (Epidermoide, Craniopahryngeome) Hirnnervenkompressionssyndrome (Trigeminusneuralgie, Facialisspasmus) 
  • komplizierten Gefäßerkrankungen