Pädiatrie 2 - Allgemeine und Spezielle Pädiatrie

Dermatomyositis

Die juvenile Dermatomyositis ist durch eine Entzündung von Haut und Muskulatur gekennzeichnet. Sie ist sehr selten. Man schätzt, dass etwa 3 von 1 Mio. Kindern pro Jahr neu erkranken. Mädchen sind doppelt so häufig betroffen wie Jungen.

Symptome und Diagnose

Oft beginnt die Symptomatik schleichend und die betroffenen Kinder und Jugendlichen verlernen wieder bestimmte Fähigkeiten (Radfahren, Purzelbaum o.ä.). Ausdauer und Kraft lassen nach, die Patienten sind weniger belastbar. Eine genaue Untersuchung zeigt oft eine Einschränkung der Gelenkfunktionen. Zusammen mit dem Hautbefund, den sogenannten Gottron’schen Papeln über den Streckseiten der Gelenke, ist die Diagnose meist schon auf einen Blick zu stellen. Zur diagnostischen Absicherung werden noch andere Untersuchungen wie eine Sonografie, eine Kernspinuntersuchung, die Messung der Muskelkraft, eine Kapillarmikroskopie u.a. durchgeführt.

Behandlung

Die Behandlung ist langwierig und dauert mindestens ein Jahr an. Dabei werden Immunsuppressiva, also Medikamente, die die Funktionen des Immunsystems vermindern, eingesetzt.