Zentrum für Pädiatrische Rheumatologie am Klinikum Stuttgart - ZEPRAS
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Ergotherapie

Astrid Weinhold

Ergotherapeutin | Kinder-und Jugendrheumatologie

Astrid Weinhold

Aufgabe der Ergotherapie ist, Patienten mit ganz unterschiedlichen Beeinträchtigungen beim Wiedererlangen größtmöglicher physischer und sozialer Fähigkeiten zu unterstützen. Ziel ist, die Selbständigkeit im täglichen Leben zu erhalten, zu fördern und wieder herzustellen. Behandelt werden stationäre und ambulante Patienten in Einzeltherapie.

In der Rheumatologie sind die Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten zuständig für die Versorgung der Hände, Handgelenke und Finger. Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen umfasst die folgenden Bereiche:

  1. Anfertigen von Schienen:
    Sobald Schmerzschonhaltungen zu beobachten sind oder Einschränkungen und Fehlstellungen in Hand- oder Fingergelenken deutlich sichtbar werden, sind Schienen für rheumakranke Kinder und Jugendliche notwendig. Sie können zur Linderung von Schmerzen eingesetzt werden und tragen zur Verbesserung der Funktion und der Kraftübertragung bei. Schienen sollen Achsenfehlstellungen vermeiden.
  2. Eintrainieren des Umgangs mit den Schienen 
    Wichtig ist, das Anlegen und den Umgang mit den Schienen in der Ergotherapie zu üben. Die Kinder sollen lernen, die Schienen im Alltag gezielt einzusetzen und z.B. damit schreiben zu lernen.
  3. Gelenkschutz und Hilfsmittelversorgung
    Die Patienten lernen schmerzhafte, für das Gelenk ungünstige Belastungen zu vermeiden und durch günstigere, gelenkschonende Handhabungen zu ersetzen. Die Kinder und Jugendlichen lernen individuelle, für sie geeignete Hilfsmittel und deren Anwendung kennen.
  4. Funktionelles Training
    Wichtigstes Ziel des Funktionstrainings ist die Gelenkmobilisation mit einer gleichzeitigen Aktivierung der angrenzenden Muskulatur. Dabei gilt es, den Bewegungseinschränkungen und Fehlstellungen vorzubeugen, um die Funktion zu erhalten.