Zentrum für Radiochirurgie und Hochpräzisions-Strahlentherapie
Im Zentrum für Radiochirurgie und Hochpräzisions-Strahlentherapie arbeiten Neurochirurgen, Strahlentherapeuten sowie Medizinphysiker in der Behandlung sowohl von bösartigen als auch gutartigen Tumoren des Gehirns sowie der Wirbelsäule eng und interdisziplinär zusammen. Mit Hilfe modernster Bestrahlungstechniken und Hochpräzisionslinearbeschleunigern werden hoch energetische Röntgenstrahlen auf ein klar definiertes Ziel im Körper mit einer Genauigkeit im Submillimeterbereich gelenkt.
Am Klinikum Stuttgart steht für Radiochirurgie und Hochpräzisions-Strahlentherapie einer der modernsten stereotaktischen Linearbeschleuniger zur Verfügung, der dediziert für die Hochpräzisions-Strahlentherapie entwickelt wurde. Dabei kann die Behandlung zu jedem Zeitpunkt mittels Röntgenbildgebung und einem optischen Verfahren im Submillimeterbereich kontrolliert werden. Damit wird die höchst mögliche Präzision der Behandlung für den Patienten erzielt. Die zum Therapieerfolg notwendige Strahlendosis kann damit sehr exakt jedes Ziel im Körper erreichen. Durch den technisch möglichen steilen Abfall der Bestrahlungsdosis außerhalb des Tumors können auch dem Tumor sehr eng anliegende Strukturen oder gesunde Organe maximal geschont werden während gleichzeitig eine hohe effektive Dosis im Tumor erzielt wird.
Mit dieser Technik können auch bewegliche Strukturen (Leber- und Lungentumore) sehr gut behandelt werden. Vor Durchführung der Behandlung muss die Lage des Tumors im dreidimensionalen Raum exakt bestimmt werden. Dazu werden heute moderne bildgebende Verfahren, wie die Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt. Nachfolgend wird dann der Behandlungsplan von einem interdisziplinären Team aus Ärzten und Medizinphysikern erstellt und umgesetzt. Der Bestrahlungsplan wird dabei so lange optimiert und individualisiert, bis man das bestmögliche Ergebnis für den einzelnen Patient erzielt. Im Rahmen der Qualitätskontrolle wird in Phantommessungen regelmäßig überprüft, ob die Planungen am Computer auch mit der realen Dosisverteilung übereinstimmen.
Die Hochpräzisions-Strahlentherapie oder Radiochirurgie kann sowohl ambulant als auch, falls klinisch notwendig, stationär vorgenommen werden. Die Gesamtbehandlungsdauer beträgt ca. 30 Minuten pro Tag. Insbesondere am Gehirn erfolgt die Therapie meist nur einmalig (Radiochirurgie). Bei anderen Tumorerkrankungen erfolgt die Behandlung arbeitstäglich über einen Zeitraum von ca. 1-2 Wochen.
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Strahlentherapie und Radioonkologie
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Katja Stahl-Lemke
k.stahl@klinikum-stuttgart.de
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Neurochirurgische Klinik
neurochirurgie@klinikum-stuttgart.de
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Sekretariat Katja Stahl-Lemke
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
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Sekretariat Jutta Martin
Neurochirurgische Klinik
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