Thoraxfenster
Beim Thoraxfenster, auch Thorakostoma genannt, wird eine permanente Öffnung der Thoraxhöhle durch Resektion zweier Rippen und Einnähen der Haut samt Subkutangewebe in die Brusthöhle. Über diesen Zugang kann die Thoraxhöhle täglich gespült und inspiziert werden. Das Thorakostoma wird zur Therapie von ausgedehnten chronischen Entzündungsprozessen der Thoraxhöhle, auch nach Pneumonektomien, oder bei nicht-heilenden Bronchusstumpfinsuffizienzen angewandt. Nach Abheilen der Entzündung kann das Thoraxfenster wieder operativ verschlossen werden.
Krankheitsbilder
Anwendung bei Tuberkulose
Als Ultima ratio bei entzündlichen Prozessen und chronisch veränderter nicht heilender Lunge
Bei nichtheilenden Bronchusstümpfen nach primärer Resektion eines Bronchialkarzinoms (Bronchusstumpfinsuffizienzen)