Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
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Entfernen der Gallenblase

Bei jedem dritten Patienten jenseits des 60. Lebensjahres lassen sich im Rahmen von Ultraschall-Untersuchungen Gallensteine im Bereich der Gallenblase nachweisen. Jedoch bei nur ca. zehn Prozent kommt es zum Auftreten von Beschwerden, die dann zur Entfernung der Gallenblase führen sollten. Die einzig sichere und definitive Behandlung des Gallensteinleidens ist die Entfernung der Gallenblase.

Die laparoskopische Entfernung der Gallenblase ist heutzutage das Standardverfahren der Wahl bei der Behandlung des Gallensteinleidens. 98 Prozent der Gallenblasen werden in unserer Klinik minimalinvasiv entfernt. Zu der herkömmlichen laparoskopischen Gallenblasenentfernung über vier kleine Hautschnitte im Bereich der Bauchdecke bieten wir bei Frauen die narbenfreie transvaginale Gallenblasenentfernung an (N.O.T.E.S.). Vorteil dieser Technik ist nicht nur kosmetischer Art, auch Wundinfekte im Bereich der Bauchdecke bzw. Narbenbrüche im Bereich der Einstichstellen der Arbeitskanäle können so vermieden werden.

Bei ca. zwei Prozent der Patienten muss während des Eingriffes auf die offene Methode umgestiegen werden. Dies ist insbesondere notwendig, wenn es an Übersicht aufgrund von anatomischen Varianten mangelt bzw. durch eine ausgedehnte Entzündung die Sicherheit des Patienten gefährdet ist.