Minimalinvasive Eingriffe bei Tumoren des Magens und der Speiseröhre

In unserer Klinik werden routinemäßig chirurgische Eingriffe bei bösartigen Tumoren der Speiseröhre und des Magens in stetig steigender Anzahl durchgeführt. Dabei reicht das Spektrum von der fast vollständigen, über die totale Entfernung des Magens und der unteren Speiseröhre bis hin zur kompletten Entfernung der Speiseröhre und Rekonstruktion mittels Schlauchmagen oder Dickdarmüberbrückung über Bauch- und Brusthöhle (Zweihöhleneingriff). Die Mehrzahl dieser hoch komplexen Eingriffe führen wir seit Jahren in minimalinvasiver Technik (Schlüssellochchirurgie) durch. Dabei profitieren die Patient*innen erheblich von der Minimierung des operativen Traumas im Hinblick auf die mit diesen Eingriffen häufig assoziierten perioperativen Infektionen der Atemwege. Ergänzt durch ein konsequentes und standardisiertes Komplikationsmanagement garantiert das etablierte minimalinvasive Behandlungskonzept eine herausragend niedrige Krankenhausmortalität von 3,4% (vgl. Bundesdurchschnitt Krankenhausmortalität Speiseröhrenchirurgie 8,6%, Magenchirurgie 11,2 % Baum et al. Dtsch. Ärztebl. Nov. 2019). Die chirurgisch onkologische Qualität der Eingriffe ist hierbei gleichwertig zur offenen Chirurgie.