Diabetologie
Der Diabetes mellitus ist die häufigste Hormon- und Stoffwechselerkrankung. Etwa zehn Prozent der Deutschen sind zuckerkrank. Weit zwei Millionen Menschen haben bereits eine gestörte Stoffwechselfunktion ohne dass die Diagnose bereits gestellt wurde.
Beim seltenen Typ 1-Diabetes (unter zehn Prozent der Betroffenen) hat der Körper die Fähigkeit zur Produktion des lebenswichtigen Hormons Insulin ganz verloren. Beim Typ 2-Diabetes (über 80 Prozent der Betroffenen) ist die Wirksamkeit des Insulins im Körper vermindert, seine Ausschüttung aus den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse erfolgt verzögert.
Das Problem der Zuckerkrankheit sind deren Folgekrankheiten, die aufgrund von Schädigungen der Nerven und Gefäße durch die erhöhte Blutglukose entstehen. Betroffen sind in erster Linie das gesamte Nervensystem, die Durchblutung von Herz, Gehirn und Beinen, die Nieren und die Augen. Bluthochdruck und erhöhte Blutfette, die beim Typ 2-Diabetes häufige und wichtige Begleiter und Vorläufer sind (Metabolisches Syndrom), begünstigen zusätzlich die Entstehung von Herzinfarkt, Schlaganfall und Gangrän der Beine.
Die Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie ist von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft seit vielen Jahren als Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes urkundlich anerkannt.