Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Autoimmunerkrankungen
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Autoimmunerkrankungen

Bei Autoimmunerkrankungen handelt es sich um seltene aber oft kompliziert verlaufende Erkrankungen. Hierbei kommt es zur überschießenden Immunreaktion gegen den eigenen Körper. Antikörper, die üblicherweise gegen Fremdmaterial oder Erreger gerichtet sind, richten sich gegen körpereigenes Gewebe wie Gefäße oder Bindegewebsstrukturen. Die klinische Präsentation dieser Erkrankungen kann sehr vielfältig sein und prinzipiell jedes Organ betreffen.

Die Behandlung von Autoimmunerkrankungen sieht eine medikamentöse Unterdrückung des Immunsystems vor. In Sonderfällen bedarf es einer extrakorporalen Antikörperentfernung durch einen therapeutischen Plasmaaustausch und spezifischen immunmodulierenden oder gerinnungsmodulierenden Medikamenten.

Spezialisierungen in unserem Zentrum

Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen): 

  • Systemischer Lupus erythematodes

Gefäßerkrankungen (Vaskulitiden):

  • Granulomatose mit Polyangiitis (M. Wegener)
  • Mikroskopische Polyangiitis
  • IgA-Vaskulitis (Purpura Schönlein-Henoch)
  • Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (Churg-Strauss-Vaskulitis)
  • Antibasalmembran-Antikörper-Erkrankung (Goodpasture Syndrom)

Seltene Erkrankungen, die das Gerinnungssystem beeinflussen:

  • Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS), siehe Robert Koch Institut
  • Thrombozytisch-Thrombopenische Purpura (TTP)
  • Phospholipid-Antikörpersyndrom

Weitere Autoimmunerkrankungen:

  • Autoimmunerkrankungen, die nicht mit einer Nierenerkrankung einhergehen:
  • Sarkoidose
  • Multiple Sklerose
  • Myasthenia gravis
  • Guillain-Barré-Syndrom

Bei diesen Erkrankungen besteht eine enge Kooperation mit anderen Fachabteilungen wie der Pneumologie (Prof. Dr. med. Martin Hetzel) oder Neurologie (Prof. Dr. Bäzner).