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Tumore des Nervensystems

Im Gegensatz zu Tumoren anderen Körperregionen weisen Hirntumore einige Besonderheiten auf. Zum einen durch ihr Wachstumsverhalten, zum anderen durch ihre Lokalisation in einem Organ, welches das Zentrum  unserer Wahrnehmung, unseres Bewusstseins, Denkens, Fühlens und Handelns ist.

Hinzu kommt, dass das Gehirn vom knöchernen Schädel, also einem geschlossenen Raum umgeben ist, so dass früher oder später jeder raumfordernde Prozess zu einer Druckerhöhung im Schädelinneren und folglich Hirndrucksteigerung führt, die eine lebensbedrohliche Situation darstellt. 

Hirntumore können in allen Altersgruppen und in allen Regionen des Gehirns vorkommen. Je nach Lokalisation führen sie zu unterschiedlichen Symptomen. Sie weisen ein vielfältiges Verhalten auf. Sowohl gutartige als auch bösartige Geschwulstformen kommen vor. Sie können gut abgrenzbar oder diffus wachsend auftreten. Die meisten Hirntumoren neigen zu rezidivierendem Wachstum, so dass sie über lange Zeiträume beobachtet und behandelt werden müssen.

Schon kleine Tumore in funktionell wichtigen Arealen z.B. dem Sprachzentrum, können erhebliche klinische Ausfälle hervorrufen. Umgekehrt können Tumore in weniger eloquenten Arealen lange Zeit unerkannt bleiben und somit gigantische Ausmaße erreichen.

Hirntumore können hauptsächlich in zwei große Gruppen unterteilt werden: die primären hirneigenen Tumore und die Metastasen.

Kontakt

Minou Nadji-Ohl

Oberärztin

Minou Nadji-Ohl

Telefon: 0711 278-33706

E-Mail: m.nadji-ohl@klinikum-stuttgart.de

Schwerpunkte: Neuroonkologie und Klinische Studien