Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie
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Kinderanästhesie

Die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie versorgt Kinder aus sämtlichen pädiatrischen Fachbereichen im Klinikum Stuttgart mit Narkosen und Sedierungen. Mit jährlich etwa 10.000 Narkosen sind wir bundesweit die größte Kinderanästhesie.

Unsere Klinik versorgt als eine der führenden überregionalen Kinderanästhesieabteilungen kleine Patientinnen und Patienten aus den Fachgebieten Kinderchirurgie, Kinder-Orthopädie und Kinder-HNO des Olgahospitals sowie aus den Fachbereichen Neurochirurgie, Augenklinik und Kieferklinik des Katharinenhospitals und führt bei Kindern aus sämtlichen pädiatrischen Kliniken und Abteilungen Narkosen und Sedierungen zu diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen durch.

Die spezielle anästhesiologische Versorgung von Kindern mit hohem Risikoprofil wie Früh-, Neugeborene, Säuglinge und kritisch kranke Kleinkinder gehört zu unserem täglichen Leistungsspektrum.

Zu den Nüchternzeiten vor anästhesiologischen Leistungen

Ansprechpartner

Dr. Christoph Schramm

Sektionsleiter Kinderanästhesie

Dr. Christoph Schramm

Telefon: 0711 278-73331

Telefax: 0711 278-73350

E-Mail: c.schramm@klinikum-stuttgart.de

Ivana Rupcic
Telefon: 0711 278-73331
Telefax: 0711 278-73350
E-Mail: i.rupcic@klinikum-stuttgart.de

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Klinik.
Bitte nehmen Sie für eine Anfrage Kontakt mit unserem Chefsekretariat auf:

Susanne Layer
Telefon: 0711 278-33001
Telefax: 0711 278-33009
E-Mail: s.layer@klinikum-stuttgart.de

In der Regel bekommen Kinder etwa 30 Minuten vor Operationsbeginn ein Beruhigungsmittel als Sirup, Zäpfchen oder Tablette. Auf eine gut sichtbare Vene am Handrücken wird eine örtlich betäubende Salbe (EMLA) aufgetragen, damit das spätere Anlegen einer Infusionskanüle völlig schmerzfrei erfolgen kann.

Die Narkoseeinleitung wird heute meist über sehr schnell wirkende Medikamente durchgeführt, die über eine Venenverweilkanüle verabreicht werden. Während des Eingriffs werden die Kinder ununterbrochen überwacht. Alle lebenswichtigen Parameter haben die Anästhesisten auf Überwachungsmonitoren im Blick. Hierzu zählen beispielsweise die Sauerstoffsättigung im Blut, die Herzfrequenz und der Blutdruck.

Nach dem Eingriff werden die Patienten durch kompetentes Fachpflegepersonal weiter betreut, bis die Narkosewirkung abgeklungen ist. Bei ambulanten Eingriffen kann sogar oft ein Elternteil bei der Narkoseeinleitung anwesend sein und das Kind nach der OP im Aufwachraum erwarten.

Über besondere Erfahrungen verfügt unser Anästhesisten-Team bei Kindern mit schweren, anästhesierelevanten Vorerkrankungen wie

  • Veranlagung zur Malignen Hyperthermie
  • Muskelerkrankungen
  • Mukoviscidose
  • Diabetes mellitus
  • Krebserkrankungen
  • Epilepsie oder
  • Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADH/ADHS)

Ebenfalls führen wir regelmäßig Narkosen bei Kindern mit seltenen Erkrankungen durch, wie zum Beispiel dem Freeman-Sheldon-Syndrom, Klippel-Feil-Syndrom, Nager-Syndrom, Pierre-Robin-Syndrom, Cornelia-de-Lange-Syndrom, Tourette-Syndrom, Rett-Syndrom, Pfaundler-Hurler-Syndrom, Franceschetti-Syndrom, Larsen-Syndrom, Goldenhar-Syndrom oder dem Apert-Syndrom.

Bei chronisch kranken Kindern führen wir schmerzhafte Punktionen (Knochenmarkspunktion, Lumbalpunktion, Gelenkspunktionen) in Kurznarkosen durch, um die Belastung der Kinder möglichst gering zu halten. Ebenso bieten wir Analgosedierungen/Narkosen für endoskopische Untersuchungen (Magen/Darmspiegelungen) im Kindesalter an. Hier geht es darum, die Belastung für die kleinen Patienten möglichst gering zu halten und die Untersuchungsbedingungen zu optimieren.

Ultraschallgesteuerte Verfahren in der Anästhesiologie etablieren sich zunehmend. Auch im Kindesalter können mittels sonographischer Techniken zu punktierende Gefäße visualisiert werden und die Punktion sicherer machen. Mit zunehmender Erfahrung der Anwender erweitern sich die Einsatzgebiete dieser nichtinvasiven Methode. Die Erhöhung der Erfolgsquote bei Regionalanästhesieverfahren und damit der Nutzen für die Patienten sind richtungsweisende Motivation für konsequente Schulung der anästhesiologischen Anwender.

Klinische Schwerpunkte

  • Narkosen bei Früh- und Neugeborenen mit angeborenen Fehlbildungen
  • Narkosen bei typischen kinderchirurgischen Erkrankungen von Früh- und Neugeborenen (NEC, Zwerchfellhernie, Omphalocele, Ösophagusatresie, Gastrochisis)
  • Narkosen mit regionalanästhesiologischer Supplementierung
  • Differenziertes Airway-Management
  • Akutversorgung schwerbrandverletzter Kinder, intensivmedizinische Versorgung
  • Narkosen zur rekonstruktiven Laryngo/Trachealchirurgie
  • Narkosen bei Kindern zur komplexen Wirbelsäulenchirurgie
  • Operative Intensivmedizin
  • Multiprofessionelle Schmerztherapie
  • Schockraumeinsätze
  • Notfallmedizin mit Simulatortraining
  • Anästhesieambulanz auch für Kinder mit seltenen Syndromen und anästhesierelevanten Vorerkrankungen
  • Anästhesiologische Betreuung der tagesklinischen Patienten
  • Sedierung/Narkose bei Kernspinuntersuchungen
  • Narkosen zu diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen in der Pädiatrie
    (Endoskopien, BERA, Liquorpunktionen, Knochenmarkpunktionen, Gelenkpunktionen, augenärztliche Maßnahmen)
  • Schmerztherapie auf Überweisung von Onkologen aus dem Olgahospital
  • Narkosen für Kinder zu zahnärztlichen Eingriffen
  • KV-Ermächtigungen
  • Multiprofessionelle Schmerztherapie: perioperativ 24-h-Akutschmerzdienst, Pain Nurse-Service und konsiliarische schmerztherapeutische Betreuung
  • Schockraumeinsätze
  • Notfallmedizin mit Simulatortraining
  • Narkosen zu diagnostischen Biopsien mit Hilfe bildgebender Verfahren (MRT/Sono)
  • Ambulante Narkosen für Kinder mit Augenerkrankung
  • Schmerztherapie
  • Maschinelle Autotransfusion für Kinder bei hohen intraoperativen Blutumsätzen
  • Anlage von peripheren Regionalanästhesiekathetern zur Schmerztherapie unter Sonographiekontrolle
  • Kernspintaugliches Monitoring für Kinder aller Altersgruppen, um MRT-Untersuchungen in Allgemeinanästhesie sicher durchführen zu können
  • Jet-Ventilation bei Kindern mit supraglottischen und infraglottischen Larynxproblemen und trachealchirurgischen Eingriffen
  • Katheterfreie Jet-Beatmung bei Kindern aller Altersklassen (inklusive Frühgeborener) zu laryngotrachealen Eingriffen mit supraglottischen und infraglottischen Problemen
  • Monitoring der Narkosetiefe mit modernsten Verfahren (BIS, Narcotrend) ab dem 6. Lebensmonat