Polypen, Mandeln, Paukenröhrchen
Zu den häufigsten operativen Eingriffen im Kleinkindesalter zählen
- Entfernung der Polypen (Rachenmandeln)
- Verkleinerung der Gaumenmandeln ("Tonsillotomie")
- Schnitte ins Trommelfell
- Einsetzen eines Röhrchens in den Trommelfellschnitt, um ihn über einen längeren Zeitraum offen zu halten (Paukenröhrchen)
Viele Eingriffe sind ambulant durchführbar. Nach einer Verkleinerung der Gaumenmandeln bleiben die Patienten für eine Nacht stationär in der Klinik.
Die Kinder können von diesen Operationen profitieren bei
- Atemstörungen ("Schnarchen", lange nächtliche Atempausen)
- Behinderung der Nasenatmung
- Wachstumsstillstand infolge von Schluckstörungen
- Tagesmüdigkeit
- Hörminderung
- Sprachentwicklungsverzögerung
- Neigung zu häufigen Erkältungsinfekten
Vorteile der Verkleinerung der Gaumenmandeln
Gegenüber der vollständigen Entfernung hat die Verkleinerung der Gaumenmandeln eine Reihe von Vorteilen:
- nur eine Nacht stationärer Aufenthalt
- wenig Schmerzen
- sehr geringes Nachblutungsrisiko
- sehr hohe Erfolgsrate
- oft als Kombinationseingriff mit Entfernung der "Polypen" und dem Absaugen von Schleim aus dem Mittelohr, was besonders wichtig ist, um das Hörvermögen und damit die Sprachentwicklung des Kindes positiv zu beeinflussen