Krisenmanagement
Ziele des Angebots
Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie ist zuständig für das Krisenmanagement und die Notversorgung für die Stadt Stuttgart und den südlichen Teil des Rems-Murr-Kreises.
Die Notfallbereitschaft der Klinik bei Tag basiert auf einem Rotationsdienst aller ärztlichen und nicht-ärztlichen Psychotherapeuten des Hauses, bei Nacht auf einer ärztlichen Rufbereitschaft.
Bei ambulanten Kriseninterventionen können Kinder und Jugendliche auch ohne Voranmeldung kommen. Eine telefonische Voranmeldung sollte wenn möglich erfolgen, um organisatorische Abläufe zu erleichtern. Die Untersuchung ergibt, dass sie trotz des eventuellen Vorliegens eines Einweisungsscheins oder eines richterlichen Beschlusses bei Beachtung strenger Kriterien (keine Selbst- und Fremdgefährdung) keiner unmittelbaren Aufnahme bedürfen. Sie werden eingehend ambulant untersucht. Gegebenenfalls werden sie für weitere Untersuchungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Institutsambulanz (PIA) oder für eine spätere Aufnahme vorgemerkt.
Bei stationären Kriseninterventionen können Kinder und Jugendliche auch ohne Voranmeldung kommen. Eine telefonische Voranmeldung sollte wenn möglich erfolgen, um organisatorische Abläufe zu erleichtern. Die Untersuchung ergibt jedoch, dass der Patient sofort stationär zu versorgen ist. Die stationäre Notversorgung findet in einem räumlich abgegrenzten Bereich unserer Jugendstation in Bad Cannstatt statt, die Intensivbehandlungsmöglichkeiten vorsieht und, falls erforderlich, auch eine intensive Überwachung ermöglicht. Hierdurch werden die Krisen meist rasch, oft schon nach ein bis zwei Tagen, entschärft. Es wird dem bei Jugendlichen oft flüchtigen und trügerischen Charakter der Krisen Rechnung getragen. Es wird angestrebt, die Patienten nach wenigen Tagen wieder zu entlassen und später, wenn nötig, für eine längere Therapie wieder aufzunehmen.