Tiergestützte Therapie
Die tiergestützte Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Auf der Adoleszenzstation sowie in der stationsäquivalenten Behandlungseinheit (StäB) der Kinder- und Jugendpsychiatrie bereichern zwei Hündinnen das Betreuerteam. Mischlingshündin „Zoe“, die sich aktuell noch in der Ausbildung befindet, unterstützt seit Mai 2024 die Arbeit des Betreuerteams, gemeinsam als Therapiehundeteam mit seiner Besitzerin und Mitarbeiterin des Pflege- und Erziehungsdienstes Sarina Müllerschön. Für StäB ergänzt Molly mit ihrer Besitzerin Rahel Kuhnle das Team. Molly ist ein Australien Labradoodle, die sich aktuell zusammen mit ihrer Besitzerin in der Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam befindet.
Seit Februar bzw. Mai 2024 werden Zoe und Molly als ein fester Bestandteil des Betreuerteams gesehen. Zoe ist die Lieblingsbetreuerin der Patient:innen auf der Adoleszenzstation. Sie unterstützt die jungen Erwachsenen bei der Strukturierung ihres Alltags. Bei Bedarf wird sie gezielt für Einzeltherapie Einheiten eingesetzt. Das StäB arbeitet in der Regel bei den Patient:innen im gewohnt häuslichen Umfeld. Molly begleitet Frau Kuhnle (Fachkraft für Kinder- und Jugendpsychiatrie) bei den Hausbesuchen und unterstützt die therapeutischen Aktivitäten.
Durch ihren Einsatz können Zoe und Molly den Patient:innen in vielen Hinsichten eine Unterstützung sein.
Unter anderem :
- Motivation den Alltag zu meistern oder sich auf Aktivitäten, wie z.B. spazieren gehen oder S-Bahn fahren einzulassen
- Ängste und Spannungen können gemindert werden durch den körperlichen Kontakt oder das Beobachten einer entspannten Hündin
- Die Hunde können als Bindungsfigur dienen und den Patient: innen helfen, sich schneller auf die Therapie einzulassen und neue Verhaltensweisen auszuprobieren
- Aufhebung von Einsamkeit und Isolation
- Soziale Kooperationsfähigkeit durch gemeinsames und partnerschaftliches Arbeiten mit dem Tier
- Sie dienen als „Eisbrecher“: Molly und Zoe machen schnell ein Beziehung- und Kontaktangebot, sie nehmen Blickkontakt auf, schnuppern oder fordern zum Spielen auf. Es ergeben sich Anknüpfungspunkte um schnell in ein Gespräch zu kommen und ein erstes Annähern ist möglich
Wie wird Zoe von den Patient:innen auf Station wahrgenommen:
„Zoe ist eine gute Begleiterin, damit man nicht alleine ist, außerdem ist sie ein guter Seelentröster!“
„Zoe ist die perfekte emotionale Unterstützung und manchmal auch Ablenkung in angespannten und schwierigen Situationen. Außerdem kann man dadurch lernen die Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.“
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