Tagesklinik

Die teilstationäre Behandlung in der Neurologischen Tagesklinik richtet sich als modernes Angebot in erster Linie an Menschen mit neurologischen Erkrankungen, die keiner vollstationären Behandlung bedürfen, aber auch nicht rein ambulant versorgt werden können.

So kann ein längerer Krankenhausaufenthalt in aller Regel vermieden oder verkürzt werden. Nach der tagesklinischen Behandlung können die Patienten abends in die eigenen vier Wände zurückkehren.

Die Tagesklinik bietet umfassende Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen: Die im Jahre 2006 eröffnete Einrichtung greift auf die hohe Kompetenz und hochmoderne apparative Ausstattung der Neurologischen Klinik zurück, wie auch auf die der anderen Kliniken und Institute des Klinikums Stuttgart. Sie kooperiert mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden – so können Diagnosen rasch gestellt, Therapien eingeleitet und die Weiterversorgung von Patienten im ambulanten Bereich nahtlos organisiert werden.

Grundsätzlich können in der Tagesklinik alle neurologischen Krankheitsbilder behandelt werden, beispielsweise:

  • Neuroimmunologische Erkrankungen, z.B. Multiple Sklerose und verwandte Erkrankungen 
  • Erkrankungen des peripheren Nervensystems, z.B. Polyneuropathien 
  • Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B. Myasthenie 
  • Muskelerkrankungen 
  • Zentrale Bewegungsstörungen, z.B. Parkinson-Syndrom 
  • Zerebrovaskuläre Erkrankungen 
  • Dementielle Erkrankungen in der Frühphase

Wichtigste Voraussetzung für die Behandlung von neurologisch erkrankten Menschen in der Tagesklinik ist, dass sie nachts nicht überwacht werden müssen. Das heißt, sie dürfen in aller Regel keine körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen aufweisen, die eine hohe pflegerische Versorgung oder Überwachung erfordern. Besonders geeignet ist die tagesklinische Versorgung bei Erkrankungen, die umfangreiche und zeitintensive Maßnahmen in Diagnostik und Therapie erfordern.

Der Neurologischen Tagesklinik steht die gesamte apparative Ausstattung der Neurologischen Klinik des Bürgerhospitals zur Verfügung. Damit bietet die Tagesklinik modernste und äußerst umfangreiche Untersuchungsmethoden, beispielsweise:

  • Neurographie und Elektromyographie 
  • Evozierte Potenziale (SEP, MEP, AEP, VEP) Untersuchungen von Hirnstammreflexen
  • Neurovegetative Untersuchungsverfahren 
  • Elektroenzephalographie (EEG) 
  • Alle neurosonologischen Verfahren der Gefässe der Hals- und Hirngefässe
  • Endoskopische Schluckdiagnostik

Zahlreiche weitere Untersuchungsmethoden werden in Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Instituten des Klinikums Stuttgart angeboten, zum Beispiel:

  • 24h-Blutdruckmessung 
  • Langzeit-EKG 
  • Transthorakale und transösophageale Echokardiographie

Die Einweisung in die Tagesklinik für Neurologie erfolgt wie bei einer stationären Klinikeinweisung durch Ihren behandelnden Arzt – oder im Anschluss an eine stationäre Behandlung.

In der Tagesklinik

Im ersten Schritt lernen Sie die Tagesklinik erst einmal kennen. Dabei erstellen wir mit Ihnen einen vorläufigen Plan der diagnostischen Verfahren und die dazugehörige Terminplanung. Die weitere Diagnostik wird am ersten Behandlungstag festgelegt – nach ausführlicher neurologischer Untersuchung durch Stations- und Oberarzt der Tagesklinik. Nach der Diagnosestellung erfolgt die Einleitung oder Empfehlung Ihrer Therapie, die wir Ihnen im Abschlussgespräch selbstverständlich ausführlich erläutern. Sie erhalten zudem zum Entlasstermin einen vorläufigen Arztbrief mit den aktuellen Informationen für Ihren Facharzt.

Leitung der Neurologischen Tagesklinik

Dr. med. Axel Börtlein

Oberarzt

Dr. med. Axel Börtlein

Telefon: 0711 278-22413

E-Mail: aboertlein@klinikum-stuttgart.de

Anmeldung

Klinikum Stuttgart
Neurologische Tagesklinik
Sekretariat Melanie Kreiter
Kriegsbergstr. 60
70174 Stuttgart

Telefon: 0711 278-22413
Telefax: 0711 278-22439
E-Mail: nk@klinikum-stuttgart.de