Vorbereitungen
Vor der eigentlichen Operation müssen umfangreiche vorbereitende Untersuchungen durchgeführt werden.
Ablauf
- Feststellung der Blutgruppe (eventuell gleich im Bedside-Test)
- Gespräch, Aufklärung, körperliche Untersuchung
- Angebot einer präoperativen psychosomatischen Betreuung
- Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung Bauchorgane)
- Kreuzprobe (Crossmatch) muss negativ sein, d.h. das Serum (Blutflüssigkeit) des Empfängers darf nicht mit den Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) des Spenders in einem speziellen Labortest reagieren. In diesem Test stehen die Lymphozyten des Spenders stellvertretend für die zu spendende Niere.
- Bestimmung von Kreatinin, Cystatin C, Kalium, Calcium, Glukose, Harnsäure, Cholesterin, Triglyceride, Gamma-GT, LDH, GOT, GPT, TSH, Blutbild, Quick, PTT, Hepatitis B, Hepatitis C, HIV-1/2, CMV, EBV, Urin-Status, Urin-Sediment, g Protein / g Kreatinin im Urin, Hämoccult (Stuhluntersuchung)
- Männer: PSA. Frauen: Gynäkologischer Befundbericht
- EKG, Belastungs-EKG und Röntgen-Thorax
- ING (Isotopen-Nephrogramm oder auch Nierensequenzszintigraphie): nuklearmedizinische Untersuchung zur seitengetrennten Funktionsbeurteilung der Nieren
- MRT der Niere (Röntgen-Anforderung Gefäßverhältnisse + Ablaufbild)
- Besprechung in der nephrologisch-urologischen Konferenz
- Aufklärung (Spender und Empfänger) durch unabhängigen, externen Internisten
- Vorstellung bei der Lebendspendekommission der Bezirksärztekammer
- Dokumentation der Daten in der Checkliste Lebendtransplantation
- Eigenblutspende
- Chirurgische / urologische OP-Aufklärung am Tag vor der Transplantation