Chemotherapie
Gerade gynäkologische Krebserkrankungen werden trotz Vorsorgeuntersuchungen nicht immer frühzeitig entdeckt. Damit ist die Gefahr groß, dass sich bereits Krebszellen im Körper verteilt haben.
Sie bilden sogenannte Mikrometastasen, die sich mit Röntgen- oder Ultraschallverfahren nicht nachweisen lassen. Daher reicht meist eine Operation des Tumors für eine erfolgreiche Therapie nicht aus. Eine die Operation begleitende (adjuvante) Behandlung ist die Strahlentherapie, in den meisten Fällen auch eine Therapie mit Medikamenten.
Im Zentrum Gynäkologische Krebserkrankungen des Klinikums Stuttgart wird diese "Systemische Therapie" von den Onkologen der Frauenklinik durchgeführt. Je nach Wirkstoff werden Chemotherapie, Hormontherapie und Immuntherapie unterschieden. Die Chemotherapie wird meist im Rahmen einer ambulanten Therapie über eine Infusion direkt in den Blutkreislauf gegeben. Sie verteilt sich so über das Blutsystem im ganzen Körper. Daher leitet sich die Bezeichnung "Systemische Therapie" ab.