Minimalinvasive Operationen – Schlüssellochchirurgie
Schonende, sogenannte minimalinvasive Operationsverfahren haben sich in der Gynäkologie in den letzten Jahren für die Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen durchgesetzt. Auch in der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart mit dem Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen haben sich die Ärzte auf moderne minimalinvasive – auch Schlüssellochchirurgie genannte – Operationsverfahren spezialisiert und führen jährlich mehr als 1.000 dieser Eingriffe durch.
Minivalinvasive Operationen bedeuten für die Patientinnen weniger Belastung, weniger Schmerzen, weniger Verwachsungen und bessere Ergebnisse ohne Bauchschnitt. Und sie sind auch schneller wieder zu Hause. Eingesetzt wird diese Technik vor allem bei Unfruchtbarkeit und Kinderwunsch, Verwachsungen, Myomen der Gebärmutter, Endometriose, Eierstockzysten sowie Senkungsbeschwerden.
Soweit möglich werden die minimalinvasiven Verfahren auch bei gynäkologischen Krebserkrankungen eingesetzt. In den meisten Fällen ist das jedoch nur möglich, wenn die gynäkologischen Tumore in einem frühen Stadium operiert werden können.
Leider werden gerade gynäkologische Krebserkrankungen vielfach erst relativ spät entdeckt. Oft reichen dann die schonenden Operationsverfahren nicht mehr aus, um sichere Ergebnisse zu erzielen. In Absprache mit den Patientinnen werden daher viele Eingriffe in der gynäkologischen Krebstherapie offenchirurgisch mit Bauchschnitt durchgeführt.