Kooperationen
Im Klinikum Stuttgart arbeiten Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete in interdisziplinären medizinischen Zentren zusammen. Nicht das Fachgebiet steht hier im Vordergrund, sondern eine spezielle Erkrankung oder Erkrankungen, die ein bestimmtes Organ betreffen. Gebündelte Spezialkenntnisse führen so zu optimalen Behandlungsergebnissen.
Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist Kooperationspartner folgender interdisziplinärer Zentren innerhalb des Klinikums Stuttgart:
Im neu etablierten interdisziplinären Tumorzentrum, dem "Stuttgart Cancer Center (SCC), Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl" verknüpft das Klinikum Stuttgart die Kompetenzen in der Behandlung von Krebserkrankungen.
Im Zentrum für Tumoren des oberen Gastrointestinaltraktes werden sowohl bösartige Tumoren der Speiseröhre und des Magens als auch primär bösartige Tumoren der Leber und Gallenwege sowie die landläufig weniger bekannten, sogenannten gastrointestinalen Stromatumoren und die sehr seltenen neuroendokrinen Tumoren diagnostiziert und behandelt. In den beteiligten Kliniken stehen alle derzeit bekannten Diagnostikverfahren zur Verfügung. In der wöchentlichen Tumorkonferenz werden individuelle, auf jeden Patienten zugeschnittene, die aktuelle Tumorsituation und Begleiterkrankungen berücksichtigende Behandlungskonzepte erarbeitet. Das Zentrum ist im Rahmen des Onkologischen Zentrums im Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert.
Schilddrüsenkarzinome sind die häufigsten bösartigen endokrinen Tumoren. In Deutschland erkranken über 5.000 Menschen pro Jahr, darunter etwa doppelt so viele Frauen wie Männer. Das interdisziplinäre Zentrum für Schilddrüsenkarzinome des Klinikums Stuttgart bietet eine optimale Versorgung auf höchstem klinischem und wissenschaftlichem Niveau. Das Zentrum ist im Rahmen des Onkologischen Zentrums im Stuttgarter Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert.
Leukämien und Lymphome gehören zu den bösartigen Erkrankungen des Blutes sowie des lymphatischen Systems. Die Behandlung dieser bösartigen hämatologischen Systemerkrankungen ist sehr komplex und erfordert neben hochspezialisierten diagnostischen Möglichkeiten intensive interdisziplinäre Kooperationen. Dies ist im Zentrum für Leukämie und Lymphome gewährleistet. Das Zentrum ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert.
Fast 50.000 Frauen werden in Deutschland jährlich mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Das zertifizierte Brustzentrum Klinikum Stuttgart bietet Patientinnen in enger Kooperation mit den behandelnden niedergelassenen Ärzten Diagnostik, Therapie, Begleitung und Nachsorge auf universitärem Niveau. Das Brustzentrum Klinikum Stuttgart ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. und die Deutsche Gesellschaft für Senologie erfolgreich rezertifiziert.
Im Vergleich zum Brustkrebs treten Krebserkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Scheide oder der Vulva deutlich seltener auf. Umso wichtiger ist für eine optimale Behandlung die Erfahrung eines großen Zentrums für Gynäkologische Krebserkrankungen. Das Optimum für jede Patientin zu erreichen ist das Ziel. Das Zentrum ist nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. zertifiziert.
Prostatakrebs stellt heute für den Mann die häufigste Krebserkrankung und die dritthäufigste Krebstodesursache dar. Dank neuester Forschungsergebnisse haben sich die Untersuchungs- und Behandlungsmethoden aber zunehmend verbessert und verfeinert. Für eine moderne, evidenzbasierte Behandlung hat die Urologische Klinik die Expertise unterschiedlicher Fachdisziplinen im Prostatakarzinomzentrum, das seit 9/2009 nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. zertifiziert ist, gebündelt.
Darmkrebs ist in 90 Prozent aller Fälle heilbar – wenn er früh genug erkannt und richtig behandelt wird. Seit Mitte 2008 ist das Darmzentrum des Klinikums Stuttgart nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. zertifiziert. Diese Qualitätssiegel bescheinigen dem Darmzentrum, dass es alle Anforderungen erfüllt, die an eine optimale Versorgung von Patienten mit Darmkrebs gestellt werden.
Das Pankreaskarzinom steht bei den durch Krebs verursachten Todesfällen weltweit an vierter bis fünfter Stelle und zeigt eine kontinuierliche Zunahme. Die Behandlung des Bauchspeicheldrüsenkarzinoms ist häufig sehr komplex und erfordert die intensive und Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachdisziplinen. Seit Anfang 2010 ist das Pankreaskarzinomzentrum nach nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. sowie als Kompetenzzentrum für chirurgische Erkrankungen des Pankreas nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert.
Weil die Leber eine sehr komplexe Struktur hat und vielfältige Aufgaben übernehmen muss, ist auch die Behandlung der verschiedenen Lebererkrankungen sehr vielschichtig. Die medizinischen Fachdisziplinen im Klinikum Stuttgart, die sich mit Erkrankungen der Leber beschäftigen, haben ihre Expertise im Leberzentrum gebündelt. Denn durch Kombinationstherapien lassen sich heute Lebererkrankungen behandeln, die noch vor einigen Jahren als austherapiert galten.
Für die Behandlung schwerst verletzter Unfallopfer ist das Katharinenhospital mit seinem Traumazentrum optimal ausgerüstet. In einem speziellen Behandlungsraum, der mit modernster Medizintechnik ausgestattet ist, verschafft sich ein interdisziplinäres Team zunächst einen Überblick über die Schwere der Verletzungen und entscheidet über die ersten Behandlungsschritte. Je nach Verletzung werden dazu Spezialisten aus weiteren Fachgebieten hinzugezogen. Durch das interdisziplinäre Vorgehen sind die Ärzte des Traumazentrums in der Lage, selbst Patienten mit sehr schweren Verletzungen zu retten und Verletzungsfolgen zu mindern.
Im interdisziplinären Gefäßzentrum des Klinikums Stuttgart werden alle Arten von Arterien- und Venen-Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Je nach Krankheitsbild arbeiten die Gefäßchirurgen dabei eng mit Internisten und Radiologen zusammen. Das Gefäßzentrum ist von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) mit dem Zertifikat "anerkanntes Gefäßzentrum" ausgezeichnet.
Vor allem Typ-2-Diabetiker sind vom Diabetischen Fußsyndrom betroffen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 40.000 Amputationen infolge des Diabetischen Fußsyndroms vorgenommen. Der Fußerhalt ist deshalb das wichtigste Ziel der Fachdisziplinen Diabetologie, Gefäßchirurgie, interventionelle Radiologie und rekonstruktive orthopädisch-unfallchirurgische Fußchirurgie, die im Interdisziplinären Diabetischen Fuß-Zentrum am Klinikum Stuttgart zusammenarbeiten.
Jede zehnte Frau über 40 Jahre ist mehr oder weniger ausgeprägt von Myomen betroffen. Im Myomzentrum des Klinikums Stuttgart kooperieren Gynäkologen der Frauenklinik und Radiologen der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie eng miteinander, um betroffenen Frauen eine individuelle, sichere und erfolgreiche Myomtherapie anbieten zu können. Das Leistungsspektrum umfasst neben der medikamentösen Therapie die Behandlungsalternativen Myomoperation und Myomembolisation.
Die MRT des Herzens ist ein Verfahren, das auf Grund ihrer ausgezeichneten anatomischen sowie zeitlichen Auflösung zunehmende Bedeutung erlangt und deshalb andere bisher gängige Methoden hervorragend ergänzen oder ersetzen kann. Die MRT des Herzens wird an einem speziell hierfür ausgestatteten 1,5 Tesla MRT-Gerät in Kooperation mit der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten angeboten. Die Kernspintomographie des Herzens ermöglicht eine sehr gute Beurteilbarkeit der Herzmuskels, der Herzhöhlen, der Herzklappen sowie der angrenzenden großen Gefäße. Auf diese Weise lassen sich angeborene anatomische Fehlbildungen, Klappenerkrankungen, Herzmuskelentzündungen, Veränderungen bei Angina pectoris, nach Herzinfarkt und die Herzfunktion nach Bypass oder interventionellen Eingriffen an den Herzkranzgefäßen darstellen. Damit spielt die MRT des Herzens eine große Rolle bei der Evaluation weiterer Therapieoptionen.