Sportklinik, Unfallchirurgie und Orthopädie

Becken und Hüfte

Zu den Schwerpunkten der Sportklinik, Unfallchirurgie und Orthopädie zählt die Behandlung von Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie Erkrankungen des Beckens und der Hüftgelenke.

Als überregionales Traumazentrum für Stuttgart und die Region können hier alle Beckenverletzungen jederzeit und notfallmäßig behandelt werden. Für Komplexverletzungen mit begleitenden Verletzungen im Bauchraum oder an den Gefäßen wird im interdisziplinären Team aus Radiologie, Allgemein- und Gefäßchirurgie behandelt.

Modernste Technologie steht für Diagnostik und Operation zur Verfügung:

  • kanülierte Titan-Schrauben, die auch per Computernavigation mit höchstmöglicher Präzision eingebracht werden können,
  • perkutane Stabilisierung und
  • intraoperative 3D-Bildgebung.

Ein besonderer Vorteil für die Versorgung der Patienten liegt in der engen Kooperation innerhalb des interdisziplinären Traumazentrums am Klinikum Stuttgart.

Ein wichtiger Schwerpunkt ist der Hüftgelenksersatz bei Verschleiß oder Zerstörung nach Unfall.
 

Weitere Hüftbeschwerden / Arthrose

Eine Arthrose des Hüftgelenks beginnt schleichend. Mit zunehmendem Alter nehmen die Beschwerden zu. Meist handelt es sich anfangs um Anlaufschmerzen, dann zunehmend um Belastungs- und Bewegungsschmerzen. Vielfach klingen die Schmerzen nach Belastung ab.

Erst in sehr fortgeschrittenen Stadien treten auch Ruhe- und Nachtschmerzen auf. Kontinuierlich kommt es zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung, so fällt es dem Patienten mit der Zeit häufig schwer, die Schuhe oder Strümpfe anzuziehen.

Am Anfang der Behandlung einer Arthrose des Hüftgelenks steht stets die konservative Therapie. Eine Vielzahl verschiedener konservativer Therapiealternativen steht zur Verfügung. Hilfreich sind unter anderem Fersenkissen, Pufferabsätze, weiche Schuhsohlen. Diese dämpfen die Stoßbelastung für das Hüftgelenk. Durch Nordic-Walking-Stöcke, Unterarmgehstützen oder Rollatoren kann die Belastung des Hüftgelenkes signifikant gesenkt werden.

Physiotherapie und spezielle Massagetechniken wie Querfriktionsmassage trainieren die Muskulatur und machen sie geschmeidiger, um das zunehmend schwergängigere Gelenk bewegen zu können.
Mit entzündungshemmenden Salben, nicht-steroidalen Antirheumatika wie z. B. Diclofenac oder Ibuprofen lassen sich die Schmerzen häufig sehr gut einstellen. Sollten diese Schmerzmittel nicht ausreichen, würden wir Sie individuell in Zusammenarbeit mit unserer Schmerztherapie einzustellen versuchen.

Besonders gerne werden unsere Hüft- und Knieschulkurse angenommen. Hier lernen Sie in der Gruppe sich gelenkschonend zu bewegen, trainieren mit Gleichgesinnten Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit und werden in speziellen und individuellen Vorträgen im Umgang mit der Arthrose oder der rheumatischen Erkrankung geschult.

Knorpelaufbauende und die Viskosität erhöhende Medikamente werden von uns verschrieben. Wir setzen unter anderem die Doppelkammerspritze zur Behandlung der Arthrose ein. In Zusammenarbeit mit orthopädietechnischen Firmen, die teilweise unsere Sprechstunden begleiten, versuchen wir Sie mit Hilfsmitteln auszustatten, wie z. B. Bandagen, Orthesen, Einlagen, Anziehhilfen, Toilettensitz- oder Sitzerhöhungen. Aber auch eine Vielzahl anderer Techniken wird eingesetzt.

Nicht immer muss es gleich eine Hüftendoprothese sein. In den letzten Jahren hat man gelernt, dass in den frühen Stadien einer Arthrose durchaus Schmerzfreiheit erreicht werden kann, wenn durch eine Hüftgelenksspiegelung die Gelenkinnenhaut entfernt wird. Bei einem sogenannten Hüftimpingement stellt die Hüftarthroskopie gar die Methode der Wahl dar. Auch zu diagnostischen Zwecken, zur Entfernung von freien Gelenkkörpern, für die Induktion von Knorpel bei kleinen Knorpeldefekten (Chondropicking, Mikrofrakturierung), zur Behandlung von Rissen des Hüftlabrums kann die Hüftarthroskopie zu erstaunlich guten Erfolgen führen.

Zusätzlich gibt es eine Vielzahl präventiver und therapeutischer Eingriffe bei einzelnen Krankheitsbildern. So hilft z. B. bei einer Hüftdysplasie präventiv unter Umständen eine Hüftumstellung. Bei Hüftkopfnekrosen wird minimalinvasiv das Nekroseareal angebohrt, um die Durchblutung wiederherzustellen.

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Ärztlicher Direktor

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