Sprunggelenksendoprothetik

Als Alternative zur Versteifungsoperation (Arthrodese) des oberen Sprunggelenkes wird in den letzten Jahren zunehmend die Implantation einer Sprunggelenksendoprothese durchgeführt. Neben dem Vorteil das Sprunggelenk selbst mehr bewegen zu können, sinkt das Risiko für Anschlussarthrosen in den angrenzenden Gelenken. Insgesamt hat auch unsere eigene Forschungstätigkeit ergeben, dass das Gangbild nach einer Sprunggelenksendoprothese harmonischer ist. Nicht jeder Patient ist jedoch für eine Sprunggelenksendoprothese geeignet, hier beraten wir Sie gerne, welches Verfahren für Sie von Vorteil ist.

Die Operation zur Implantation einer Sprunggelenksendoprothese dauert etwa eine Stunde. In der Regel werden unsere Patienten anschließend zwischen sieben und zehn Tagen stationär in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie versorgt. Bereits in der ersten Woche kann der Fuß in einem speziellen Vacupedschuh schrittweise vollständig belastet werden. Durch spezielle Pro-thesenwechselsysteme ist es inzwischen möglich, einzelne Prothesenkomponenten oder die gesamten Prothese bei einer Folgeoperation auszutauschen. Führt die Sprunggelenksprothese schließlich aufgrund der fortschreitenden Arthrose zu keiner Schmerzfreiheit oder Linderung, kann schließlich immer noch auf eine Versteifungsoperation zurückgegriffen werden.