Ziele des Projekts HuBerTDa
HuBerTDA fokussiert auf den Behandlungsablauf von der Aufnahme bis nach der Entlassung und greift in verschiedene Behandlungsabschnitte mit einem innovativen Maßnahmenkatalog ein. Die geplanten Interventionen passen zum einen bestehende Strukturen an die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen an, zum anderen sind sie neue Maßnahmen in Adaption an bereits validierte Projekte anderer Kliniken:
Teilziel 1
Durchführung eines konitiven geriatrischen Risikoscreenings im Aufnahmeprozess in der Zentralen Notaufnahme bzw. durch das Case-Management bei allen Patienten ≥70 Jahren. Bei einem positiven Screeningergebnis werden weiterführende Assessmentinstrumente (Demenz, Delir, Depression) auf der Pilotstation eingesetzt.
Teilziel 2
Umfassende Individualdiagnostik durch die multidimensionale Generierung von Expertenwissen zum Patienten schwerpunktmäßig über ein Geriatrisches und Gerontopsychiatrisches Konsil und die gezielte Befragung der die Angehörigen.
Teilziel 3
Definition und Abstimmung von demenz- und alterssensiblen Behandlungsschritten in Ergänzung zum definierten Behandlungspfad der Akuterkrankung.
Teilziel 4
"Best-practice"-Versorgung durch die Entwicklung von Schulungsmodulen für alle Berufsgruppen in der Zentralen Notaufnahme und auf der Pilotstation. Umfassende Schulung und Einsatz von spezifischen "Demenzkoordinatoren" als Pflegeexperten.
Teilziel 5
Umsetzung evidenzbasierter demenz- und altersspezifischer Interventionen auf der Pilotstation. Hierzu zählen u.a.:
- spezifisches Licht-, Farb- und Raumkonzept
- Delirpräventionsprogramm
- tagesstrukturierende Maßnahmen
- "OP-Lotse"
- Informations- und Interventionsmaterial (z.B. Notfallmappe)