Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Angststörungen, Phobien und Zwangsstörungen

Angst zu haben ist normal. Angst ist ein lebenswichtiges Gefühl, das bei Gefahr und Bedrohung auftritt. Es versetzt unseren Organismus zeitlich begrenzt in Alarmbereitschaft und führt zu einer sinnvollen Flucht- oder Kampfreaktion. Angst kann aber auch übermäßig werden und damit die Anpassung an die Umwelt oder die Situation erschweren oder sogar selbst zur Krankheit werden.

Zu den Angststörungen gehören: Die Panikstörung oder Panikattacken - oder die "Angst aus heiterem Himmel": Sie sind gekennzeichnet durch immer wiederkehrende, plötzlich auftretende Angstattacken mit körperlichen Reaktionen wie Herzklopfen, Brustschmerz, Schwindel und Atemnot, Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, wahnsinnig zu werden oder zu sterben.

Das sind Ängste, die sich auf eng umschriebene Gegenstände oder Situationen beziehen – wie z.B. Spinnenphobie, Flugangst, etc. Die Betroffenen versuchen, die Angst auslösenden Situationen, Dinge und Lebewesen zu vermeiden. Dies kann bis zur sozialen Isolation gehen. Weitere Phobien sind z.B. die Agoraphobie oder soziale Phobie.

Bei Zwangserkrankungen besteht für den Betroffenen ein innerer Drang, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun, obwohl er es selber als sinnlos und übertrieben erkennen kann. Häufig wehren sich die Patienten erfolglos gegen ihren Zwang, da sich ein unerträgliches Gefühl der Spannung oder Angst einstellt, wenn dem Zwang nicht gefolgt wird. Es werden Zwangsgedanken und Zwangshandlungen unterschieden. Manchmal liegen beide gleichzeitig vor.

Kontakt

Assistenz des Ärztlichen Direktors
Sarah Hirth | Telefon: 0711 278 22701 | E-Mail: s.hirth@klinikum-stuttgart.de